50 Jahre nach Verbot ist LSD zurück

LSD gegen die Angst vor dem Tod

„Eine Reise bis an die äußerste Grenze: Todeserfahrung und zurück ins Leben“ – so hat der Schweizer Pionier Albert Hofmann seine lebensverändernde Erfahrung beschrieben – als er LSD entdeckt hat. Nach mehr als 50 Jahren des Verbots ist LSD zurück in der Forschung – und scheint zu helfen.

Zufall schreibt Geschichte

Eigentlich ist der Schweizer Albert Hofmann auf der Suche nach einem Kreislauf-Medikament, als er 1943 zufällig über den Wirkstoff von LSD stolpert. Damit hat er eine der wirkungsvollsten Substanzen in der Geschichte der Menschheit entdeckt.

Es kann von Nutzen sein, weil der Patient in einer anderen Art an sein ganzes Leben und seine Schwierigkeiten, Probleme, Ängste, Symptome herangehen kann.Peter Gasser 

Forschung, Hippies und Verbot

Über die bewusstseinserweiternde Wirkung hat das amerikanische Militär geforscht. Aber auch die euphorische Hippie-Generation der 1960er Jahre zeigte großes Interesse an seiner Wirkung. LSD verkommt zur Partydroge und wird schlussendlich verboten.

Das ist fast 50 Jahre her. Mit einer absoluten Sondergenehmigung gelingt es dem Schweizer Psychiater Peter Gasser 2007, dass die psychische Wirkung von LSD erneut seriös erforscht werden darf.

Im Angesicht des Todes

Gassers Patienten sind Krebspatienten, denen im Angesicht des Todes ihre Angst vor dem Sterben erleichtert werden soll.

Vor kurzem hat Peter Gasser die Ergebnisse seiner Studie veröffentlicht. Welche Erfahrungen er und seine Patienten gemacht haben, hat er im Interview erzählt.