Machen statt Quatschen |  Ein Kriseninterventionsteam findet Worte für das Unfassbare

Wie sagt man jemandem etwas, von dem man weiß, dass es ihn erschüttern wird? Die Mitarbeiter vom Kriseninterventionsteam überbringen Todesnachrichten.

Corinna Linde 

Nach einem Verkehrsunfall, einem Selbstmord oder auch bei anderen Todesfällen gibt es diesen Moment, wo den Angehörigen eine Todesnachricht überbracht werden muss: eine schwierige Aufgabe, die Zeit braucht. Und die ist bei Polizei und Rettungskräften knapp. Häufig müssen sie schnell weiter und können den Angehörigen in diesen schwierigen Stunden keine Stütze sein.

Deshalb gibt es so genannte Kriseninterventionteams, kurz KIT’s, die genau in diesen Stunden für die Angehörigen da sind. Sie stehen für alle Fragen kurz nach dem Tod bereit.

Wir nehmen uns die Zeit, die uns der Klient vorgibt. – Corinna Linde

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter stellen sich für 24-Stunden Dienste zur Verfügung, in denen Sie auf Abruf bereit stehen. Da muss die Familie zwangsläufig auch mal hintenanstehen, so wie bei Krankenschwester Daniela Löbner:

Die wissen, dass ich notalls mal den Löffel fallen lasse und ich dann mal für zwei, drei Stunden weg bin. – Daniela Löbner

Daniela Löbner ist eine von 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die mit eigenem Auto innerhalb von 30 Minuten an Ort und Stelle sind und vor allem sozialschwache und alte Menschen stützen wollen – bei circa 150 Einsätzen im Jahr.

Über die Arbeit des Kriseninterventionsteams in Leipzig berichtet Anke Werner.

+++ „Machen statt Quatschen“ wird präsentiert von Ur-Krostitzer +++

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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