Mediasteak | Das Beste aus den Mediatheken: Victoria, Tatort und die Rechten

Schaut doch mal!

In den deutschen Mediatheken verstecken sich viele gute Dokus und Filme. Doch wie behält man den Überblick im Streaming-Wirr-Warr? Mediasteak fragen! Das Beste aus den Mediatheken gesammelt und vorgestellt, diese Woche: ein One-Take-Drama, ein Tatort im Western-Style und eine Doku über extreme Rechte.

Mediasteak heißt die Plattform von Anne Krüger und Laura Pohl. Die beiden klicken sich durch die unzähligen Angebote der Mediatheken und sagen, was sich wirklich lohnt. Und das wöchentlich auch für detektor.fm.

Tatort: Im Schmerz geboren – Ein etwas anderer Tatort

Eine Leiche, eine Ermittlung, eine private Geschichte des Ermittlers. Das wohlbekannte Tatort-Schema. Doch dieser Tatort ist anders: Wie ein Shakespeare-Stück erzählt, weist er Züge eines Western auf.

Der ehemals beste Freund des Komissars Murot taucht nach Jahren wieder auf. Von da an geschieht ein Mord nach dem anderen, er hat jedoch immer ein Alibi. Dazu noch Drogen, eine Ménage à trois und es kommt zu einer Massenschießerei. Zu viel Gewalt für kleine Zuschauer – deshalb ist der Film immer erst ab 20 Uhr verfügbar.

Victoria – ein gelungenes Experiment

Das Besondere an diesem Film? Er dauert 140 Minuten und wurde in nur einem Take gedreht. Es gibt nicht einen einzigen Schnitt – die Kamera folgt den Hautfiguren die ganze Zeit. Außerdem mussten sich die Schauspieler spontan an Unvorhergesehenes anpassen und und ihre Dialoge improvisieren.

Victoria, eine junge Spanierin, trifft in einer Clubnacht auf vier Berliner Jungs und schließt sich ihnen an. Was harmlos beginnt, entwickelt sich zu einer spannenden und dramatischen Geschichte – Bankraub inklusive.

Das Experiment „One-Take-Film“ ist geglückt und kam sehr gut bei den Kritikern an. Der Kameramann Sturla Brandth Grøvlen bekam 2015 den Silbernen Bär für herausragende künstlerische Leistung und auch beim Deutschen Filmpreis 2015 räumte der Film ordentlich ab.

Aufstieg der Rechten – Die Identitäre Bewegung 

„Multi-Kulti-Endstation“ brüllen Tausende Anhänger der Identitären Bewegung. Sie wollen eine geschlossene europäische Kultur, die sie bedroht sehen. Die Doku zeigt einen Einblick in die Identitäre Bewegung. Dabei begleiten die Autoren den Chef der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Seller, bei seiner politischen Arbeit.

Die Dokumentation ist der Auftakt der vierteiligen Reihe „Aufstieg der Rechten“. Sie zeigt, was die extremen Rechten antreibt und welche Ziele sie verfolgen.

Laura Pohl und Anne Krüger von Mediasteak haben diese Tipps zusammengetragen und mit detektor.fm-Moderator Lucas Kreling darüber gesprochen.

Redaktion: Laura Pientka


Augen auf! Das Beste aus deutschen Mediatheken.

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