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„O.J. – Made in America“ beleuchtet den Prozess gegen Simpson. Foto: O.J.Simpson.jpg CC BY-SA 2.0 | Charles LeBlanc / flickr.com

Mediasteak | Das Leben der Anderen, O.J. Simpson und Yakuza

Preisgekrönt und preisverdächtig

Eine Doku über O.J. Simpson, ein Film über die japanische Mafia, auch Yakuza genannt, oder doch ein Drama über die Bespitzelung in der DDR: Was lohnt sich diese Woche in den Mediatheken?

O.J. Simpson

Als Runningback der Buffalo Bills hat O.J. Simpson in den 70er-Jahren für Aufmerksamkeit in der NFL gesorgt. Aber erst ein Prozess wegen Mordes hat ihn weltweit bekannt gemacht. Denn dem ehemaligen Footballer wurde in den 90er-Jahren vorgeworfen, seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Bekannten Ronald Goldman ermordet zu haben. Doch am Ende des „Trial of the Century“ wurde er freigesprochen.

O.J. Simpson ist im Laufe des Prozesses zu einer schwarzen Identifikationsfigur geworden – und hat es geschafft, die US-amerikanische Gesellschaft zu spalten.

Er selber hat irgendwann vergessen, dass er eigentlich ein Schwarzer ist. Außerdem hat er sich sehr angepasst, ist in ein Weißen-Viertel gezogen. Wenn da mal Schwarze waren, dann hat er gefragt: Was machen die Nigger hier? – Anne Krüger, Mediasteak

Vor dem Hintergrund der alltäglichen Auseinandersetzung um Rassismus in den USA beleuchtet die Dokumentation „O.J. – Made in America“ den Fall. Dafür gab es dieses Jahr den Oscar für die beste Dokumentation.

Das Leben der Anderen

Der oscarprämierte Film über den Stasi-Apparat und das alltägliche Leben in der DDR der achtziger Jahre ist zu einem deutschen Spielfilmklassiker geworden. Der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck nimmt darin den Zuschauer mit in das Leben des Stasi-Hauptmanns Gert Wiesler (gespielt von Ulrich Mühe).

Der Spitzel erhält den Auftrag, das ostberliner Kulturleben auszuspionieren und gerät dabei immer mehr in moralische Konflikte. Von Donnersmarck schafft es, ein kritisches und gleichzeitig realistisches Bild der DDR zu zeichnen.

 Yakuza – Gangster und Wohltäter

Mehr als 80.000 Menschen sollen Mitglied in der japanischen Mafia sein. Deshalb gilt die sogenannte Yakuza nicht nur als eine der ältesten, sondern auch einflussreichsten Mafiaorganisationen weltweit. In der Dokumentation „Yakuza – Gangster und Wohltäter“ sprechen einflussreiche Bosse über die Strukturen der Organisation.

Die Yakuza selbst sehen sich als einen mächtigen unsichtbaren Drachen, der in Japans dunkler Unterwelt sein Unwesen treibt. – Laura Pohl, Mediasteak

Dabei ist der Zuschauern ungewöhnlich nah am kriminellen Alltag der Mafiosi – und wird Zeuge von Machtkämpfen und Koalitionen.

Laura Pohl und Anne Krüger von mediasteak geben drei Empfehlungen und erklären detektor.fm-Moderatorin Anna Corves, worum es in ihnen geht.

Mediasteak: DDR-Spitzel, OJ Simpson und Yakuza 08:51

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