Mediasteak | Prenzlauer Berg – Ost-Berlin auf wild, Paradies: Liebe

Von Künstlerquartieren und käuflicher Liebe

Diese Woche gibt es bei Mediasteak zwei komplett verschiedene Mediatheken-Tipps. Die eine Doku handelt von der Vergangenheit eines Berliner In-Viertels, während die andere sich mit dem Thema Sextourismus auseinandersetzt. Hier stellt Laura Pohl ihre Favoriten vor.

Prenzlauer Berg – Ost-Berlin auf wild

Heute ist das Viertel Hochburg der Gentrifizierung, Treffpunkt schicker Hipster und Spießerquartier. Doch der Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg war nicht immer das, was er heute ist. Der Blick zurück zeigt die raue, ungeschminkte Vergangenheit des Viertels. Schließlich gehörte der Stadtteil ehemals zum Osten. Und während sich die anderen Intellektuellen und Kreativen in andere Bereiche der DDR zurückzogen, erblühte im Gründerzeit-Viertel im Osten Berlins die künstlerische Szene.

Die persönlichen Geschichten der DDR-Zeitzeugen, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen, die sind so interessant, dass sie natürlich auch für Nicht-Berliner (…) sehenswert ist. – Laura Pohl, Mediasteak

Paradies: Liebe

Männer, die sich Liebesdienste erkaufen? Nichts Neues. Aber Frauen, die zu Freierinnen werden? Klingt eher unüblich. Allerdings wächst die Anzahl männlicher Prostituierter, die sich europäischen Kundinnen anbieten. Gerade ältere alleinstehende Frauen sind in touristischen Regionen in Afrika oder Südostasien für viele junge Männer zu guter Kundschaft geworden. Denn der Sex-Tourismus boomt.

Ulrich Seidl hat mit „Paradies: Liebe“, dem ersten Teil einer Trilogie, einen Liebesfilm der anderen Art gemacht. Denn er zeigt sowohl die Hoffnungen europäischer „Sugarmamas“ als auch die Motive junger, afrikanischer „Beachboys“ auf. Wer noch nicht genug hat, dem empfiehlt Laura Pohl auch noch die nächsten beiden Teile von Seidls Paradies-Reihe.

Was genau diese beiden Dokumentationen zu ihren Highlights der Woche macht, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Carina Fron mit Laura Pohl von mediasteak gesprochen.

Da sind diese Momente, wo man sich während des Films wirklich fremdschämt. Aber gleichzeitig sind diese Szenen auch so dramatisch, wenn man bedenkt, dass Theresa ja eigentlich nur mit guten Absichen nach Kenia gereist ist.Laura Pohl 

Redaktion: Julia Rosner


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