Taxi Teheran
Der Film „Taxi Teheran“ gibt Einblicke in den Alltag in, wie der Name schon sagt, Teheran. Der iranische Regisseur Jafar Panahi fährt Taxi, während eine Kamera auf dem Amaturenbrett die Fahrgäste und ihre Konversationen filmt.
Wir erhalten ganz besondere Geschichten aus dem Iran, die aber auch symbolisch stehen für das Leben dort, für die Gesellschaft, vielleicht für einen Umbruch, der stattfindet. – Anne Krüger von Mediasteak
Der Film wurde weltweit gelobt, er hat 2015 auf der Berlinale sogar den Goldenen Bären gewonnen. Und das alles, obwohl Panahi den Film eigentlich nicht hätte drehen dürfen. Der Regisseur hat nämlich im Iran seit 20 Jahren Berufsverbot. Dem islamischen Mullah-Regime sind seine kritischen Filme ein Dorn im Auge.
Ostkreuz – Agentur der Fotografen
Nach dem Mauerfall haben sieben ostdeutsche Fotografen die Agentur Ostkreuz gegründet. Vorbild dafür war die berühmte Agentur Magnum aus Paris. Mittlerweile ist sie eine der wichtigsten Foto-Agenturen in Deutschland. Ihre Mitglieder, darunter zum Beispiel Ute und Werner Mahler, sind vor allem durch ihre sozialkritischen Fotos bekannt.
Sie teilen mit den Magnum-Fotografen einen humanistischen Blick auf die Gesellschaft und eine engagierte Dokumentarfotografie. Das wollten sie weiterführen als Kollektiv, gemeinsam und dabei aber auch ihre ostdeutsche Prägung nicht verlieren. – Anne Krüger
Der Regisseur Maik Reichert hat die Gruppe mehrere Jahre mit der Kamera begleitet. Dabei erzählt der Film sowohl von dem Erfolg der Agentur als auch von den Schwierigkeiten. Denn obwohl die Fotografen von Ostkreuz sehr bekannt sind, haben auch sie immer wieder Probleme, genug Geld zu verdienen.
Über diese beiden Filme hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Anne Krüger von Mediasteak. Sie und Laura Pohl versorgen uns jeden Freitag mit den besten Filmtipps aus den deutschen Mediatheken.
Redaktion: Amelie Berboth