Jährlich erscheinen tausende Bücher in Deutschland. Doch bevor die neuen Schmöker gelesen werden können, verbrauchen sie eine Menge an Ressourcen. Wie steht es da um die Nachhaltigkeit?
Nachhaltige Buchproduktion ist gar nicht so einfach. Material, Produktion, Verkauf – jeder Schritt auf dem Weg zum fertigen Buch verbraucht Ressourcen und hat Einfluss auf den CO2-Fußabdruck eines Verlages. Um das nachhaltiger zu gestalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sowohl was die Produktion betrifft als auch den Inhalt eines Buches, erklärt Annette Sievers vom Peter Meyer Verlag. Es brauche aber auch Menschen mit der entsprechenden Überzeugung, die nachhaltige Bücher schreiben.
Für Bücher wird in der Regel grafisches Papier verwendet, während Zeitungen zum Beispiel auf Altpapier gedruckt werden. Nach wie vor rümpfen manche Menschen die Nase, wenn sie das Wort „Recyclingpapier“ hören, so Annette Sievers. Viele denken da sofort an etwas gräuliches Papier. Dabei kann man heutzutage – was grafisches Druckpapier betrifft – keinen Unterschied mehr erkennen zwischen Altpapier und anderen Papiersorten, so die Verlegerin. Auch sollte bei jedem neuen Buch überlegt werden, ob es das wirklich braucht.
In der aktuellen Folge von „Mission Energiewende“ spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit Annette Sievers vom Peter Meyer Verlag darüber, wie nachhaltige Buchproduktion im Alltag eines Verlags aussieht. Der Peter Meyer Verlag veröffentlich vor allem nachhaltige Reiseführer für Regionen. Seit 2005 verlegen sie keine Bücher mehr für Flugreisen.