Monopol-Podcast | Hito Steyerl und digitale Kunst

Polizei-Simulation und Data-Mining

Hito Steyerl ist eine der spannendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Sie eignet sich die neuen digitalen Technologien an und kritisiert.

Ihre Kunst ist immer am Puls der Zeit. Sie nutzt die neusten Medien und Technologien als Werkzeuge – und setzt sich gleichzeitig kritisch mit ihnen auseinander: Hito Steyerl. In ihren Anfängen war sie vor allem Filmemacherin, heute ist sie Medienkünstlerin, die sich längst Künstliche Intelligenz & Co. zu eigen gemacht hat.

Sie beschäftigt sich extrem mit der politischen Gegenwart, will aufdecken und kritisieren, und guckt dabei immer: Wie funktioniert eigentlich das Medium?

Elke Buhr, Monopol-Chefredakteurin

Im K21 in Düsseldorf ist aktuell die erste große die erste große Überblicksausstellung zu Hito Steyerl zu sehen. Aus diesem Anlass hat Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr sie interviewt und bringt Ausschnitte aus dem Interview mit in den Podcast. Darin spricht die Künstlerin darüber, was sie Künstlicher Intelligenz zutraut und wie sie selbst mit KI arbeitet.

In ihrer neuen Arbeit, die im K21 in Düsseldorf zu sehen ist, verwendet Hito Steyerl etwa eine Simulation, die sich aus verschiedenen Parametern speist, die angeben sollen, wie gefährdet die Demokratie in Deutschland ist.

Tech-Pioniere und ihre Ideologie

Eine Generation jünger als Hito Steyerl ist der neuseeländische Künstler Simon Denny. Die Anfänge seiner Kunst haben sich abgespielt, als das erste iPhone auf den Markt kam und Facebook durchgestartet ist. Ihn faszinieren besonders die Menschen hinter den Technologien aus dem Silicon Valley. Auch wenn er viele ihrer Ideologien und Versprechen nicht verwirklicht sieht, reizt ihn an dieser Welt, dass sie konsequent das Zeitgenössische in den Mittelpunkt stellt.

Im Interview mit Monopol-Redakteur Sebastian Frenzel spricht er über Techies in Patagonia-Westen, Arbeitsbedingungen bei Amazon und über die Parallelen von Tagebau und Data-Mining.