Monopol-Podcast | Lumbung Gallery

Reden wir über Geld!

Das kuratierende Kollektiv ruangrupa will bei der Documenta 15 auch den Kunstmarkt verändern. Dafür haben sie gemeinsam mit der Non-profit-Plattform „The Artists“ die Lumbung Gallery gegründet. Wie funktioniert sie?

Von Kunst leben

Obwohl bei der Documenta offiziell eigentlich keine Kunst verkauft wird, spielt sie auf dem internationalen Kunstmarkt eine zentrale Rolle. Denn sie bietet den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform, um sich selbst und ihre Werke zu präsentieren.

Sichtbarkeit als Währung ist im Kunstmarkt auch eine knallharte ökonomische Währung.

Saskia Trebing, Redakteurin beim Monopol-Magazin

Foto: Kristin Loschert

Nur wenige teilnehmende Künstlerinnern und Künstler bei der Documenta 15 werden außerdem von einer Galerie vertreten. Das erschwert den Zugang zum Markt zusätzlich. Mit der Lumbung Gallery wird auch gefragt, wie man mit Kunst Geld verdienen kann, wenn man nicht Teil dieses Marktes ist.

Alternative Verkaufsmodelle

Die Grundprinzipien der Lumbung Gallery sind: Mit Kunst wird nicht spekuliert, die Galerie wird kollektiv verwaltet und ein Teil der Einnahmen verteilen die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler unter sich selbst, je nach eigenen Bedürfnissen. Schwierig dabei sei, wie neben Bildern und Installationen beispielsweise auch Performances verkauft werden können, sagt Martin Heller im Podcast. Dabei schaue man sich an, wie das zum Beispiel im Theater gemacht wird.

Die Lumbung Gallery ist für uns ein Laboratorium.

Martin Heller

Ali Kepenek

In der neuen Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Saskia Trebing von Monopol über die Hintergründe der Lumbung Gallery bei der Documenta 15 in Kassel. Einblicke in die praktische Arbeit bekommt sie außerdem von Martin Heller von „The Artists“. Er hat die Lumbung Gallery mit aufgebaut.

Die Documenta 15 findet noch bis zum 25. September 2022 in Kassel statt.

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