Was wichtig wird | 10 Jahre Museum Garage

Bescheidenheit statt Protz

Das Museum für zeitgenössische Kunst „Garage“ in Moskau wird 10 Jahre alt. Daniel Völzke vom Monopol-Magazin über ein ungewöhnliches Oligarchen-Museum.

10 Jahre Museum Garage

Urpsünglich wurde das Moskauer Museum Garage in einer alten Bus-Garage gegründet. Seit der Gründung ist es stetig gewachsen. Vor drei Jahren ist das Garage in sein aktuelles Gebäude im Gorki-Park gezogen. Der neue Bau wurde von Rem Koolhaas entworfen. Das Museum Garage ist das russlandweit größte Museum für zeitgenössische Kunst, was sich auch in den Besucherzahlen zeigt.

Die Garage ist mittlerweile ein vollausgestattetes Museum. – Daniel Völzke, Monopol Magazin

Auf Selbstbeweihräucherung verzichtet das Museum aber. Obwohl seine Besitzer es könnten.

Von bescheidenen Oligarchen

Das Garage wurde von Dascha Schukowa gebaut, sie ist die Frau des FC Chelsea-Besitzers und Oligarchen Roman Abramowitsch. Beide sind steinreich, aber eine protzige Sammlung ist es dennoch nicht geworden, sagt Daniel Völzke vom Monopol Magazin. Im Gegenteil:

Da hat Dascha Schukowa wirklich alle überrascht. Es ist ein Museum geworden, […] das viel beiträgt zur Bildung über Gegenwartskunst in Russland. Deshalb kann man das, glaube ich, nur gut finden.Daniel Völzke 

Kunst und Politik

Das Museum nutzt sein Standing und seine Freiheiten, die es als Privatmuseum in Stiftungshand hat. Der Einfluss von außen ist dabei gering, so die Kuratorin. Auch subversive Künstler sind hier präsent.

Es gab beispielsweise einen Auftritt von Pussy Riot. – Daniel Völzke

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator berichtet Daniel Völzke vom Monopol Magazin aus Moskau über die Ausstellungen des Museum Garage.


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Redaktion