N99 | Denis Scheck über Hunde und Weltliteratur

„Ein Hund ist ein Schicksal“

Das neue Buch von Denis Scheck und Christina Schenk handelt von einem Jack Russell Terrier, der das Leben seiner Besitzer und ihren Blick auf die Literatur für immer verändert. Die Erkenntnis: Die Literaturgeschichte aus den Augen eines Hundes zu betrachten, sorgt für neue Perspektiven.

Auf der Suche nach 1000 Hundepunkten

Einen Hund haben sich Denis Scheck und Christina Schenk lange nicht „erlaubt“. Zu viele Gedanken und Überlegungen haben sie davon abgehalten. Irgendwann hat dann aber ein befreundeter Koch alle Überlegungen über den Haufen geworfen.

Denis Scheck, geboren 1964, hat lange als Literaturkritiker im Radio gearbeitet. Seine professionelle Laufbahn beginnt er jedoch als literarischer Übersetzer. In dieser Funktion und als Herausgeber hat er sich zudem für Autoren und Autorinnen wie Michael Chabon, David Foster Wallace und Antje Ravic Strubel der Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2021 eingesetzt. Heute moderiert er die Fernsehsendungen „Lesenswert“ im SWR und „Druckfrisch“ in der ARD und spricht darin über aktuelle Bestseller. Sein eigenes Buch, „Schecks Kanon“, ist auch ein Spiegel-Bestseller geworden.

Christina Schenk, geboren 1980, studierte Verlagswirtschaft in Leipzig und begann später als Controllerin im WDR in Köln zu arbeiten. Heute ist sie als Redakteurin für Kultursendungen im Radio und Fernsehen tätig. Mit ihrem Jack Russell Terrier Stubbs ist sie drei Jahre in Folge bei den Bundessiegerprüfungen im Turnierhundesport angetreten.

Jeder Mensch sollte mal die Erfahrung machen, mit einem Hundewelpen durch eine deutsche Großstadt zu laufen.

Denis Scheck

„Der undogmatische Hund“ worum geht’s?

Eine unerhörte Liebesgeschichte: Als der unfassbar niedliche Jack Russell Terrier Stubbs beim Ehepaar Schenk/Scheck einzieht, stellt er nicht nur ihre Welt auf den Kopf. Sondern auch ihre Sicht auf die Literatur. Höchst amüsant und originell erzählt „Der undogmatische Hund“ von einer wunderbaren Ménage-à-trois und macht uns bekannt mit den berühmtesten Hunden der Weltliteratur. Sie werden Stubbs nie mehr vergessen, soviel sei versprochen.

Klug und geistreich erzählen Denis Scheck und Christina Schenk von verrückten Begegnungen auf dem Hundeplatz und auf Reisen. Nicht alle reagieren so krass wie Henryk M. Broder, dem beim Anblick des Hundes spontan der Satz entfährt: „Kann er denn schon Heil Hitler?“ Aber wie ein Mensch tickt, das verrät Stubbs immer sehr schnell. Und er hat noch viel mehr in petto: Selten wurde Weltliteratur so vergnüglich erzählt. Was, glauben Sie, passiert, wenn Sie die Literaturgeschichte mit den Augen eines Hundes betrachten? Sind Sie bereit für Cujo, Bauschan, Snoopy und ihre Freunde?

Ein Buch, das BELLetristik neu definiert. KiWi

detektor.fm-Moderator Christian Bollert hat mit Denis Scheck über das Buch „Der undogmatische Hund. Eine Liebesgeschichte zwischen einer Frau, einem Mann und einem Jack Russell“ und über die Hunde der Literaturgeschichte gesprochen.

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