N99 | Donat Blum über queere Literatur

„Es ist wichtig, dass man sagt: Das ist ein schwuler Protagonist“

In der Schweiz ist Donat Blum vor allem durch sein Engagement für queere Literatur bekannt. Jetzt hat er seinen Debütroman „Opoe“ herausgebracht.

Donat Blum, Allround-Literat

Donat Blum macht fast alles, was irgendwie etwas mit Literatur zu tun hat. Er schreibt für Zeitschriften. Er ist einer der Herausgeber und Mitbegründer der Zeitschrift Glitter, der ersten queeren Literaturzeitschrift der Schweiz. Er veranstaltet die „Werkstattgespräche Teppich“ im Literaturhaus Zürich mit. Und so weiter. Natürlich hat er auch Literatur studiert. Sowohl in der Schweiz, als auch am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Nur mit seinem ersten Roman lies sich der Schweizer Zeit. Jetzt hat er mit „Opoe“ sein Debüt hingelegt.

In einer Rezension stand mal, es gehe um Liebeleien. Nein, es geht nicht um Liebeleien, sondern diese Person liebt, weil auch Schwule lieben. Und das ist glaube ich schon ein anderer Diskurs. – Donat Blum

„Opoe“ worum geht’s?

Opoe ist die Fremde. Die fremd gebliebene Großmutter. Nun ist sie tot. Die einsame und exzentrische Frau, die ihn bis zum Schluss gesiezt hat. Der Enkel reist zu den Orten, an denen sie gelebt hat. Nach Holland und in die Schweiz. Versucht, ihrem Schweigen eine Stimme zu geben. Versucht, herauszufinden, wer Sie war, und was das mit ihm zu tun hat.  Beide Leben verschränken sich im Ringen um einen Platz in der Gesellschaft. Elegant erschafft Donat Blum eine atmosphärisch verdichtete Welt. Ullstein-Buchverlage

detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop hat mit Donat Blum über seinen Roman und queere Literatur gesprochen.


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