N99 | Gianna Molinari über Grenzen, Wölfe und holländische Übersetzer

„Wer darf Grenzen überschreiten und wer nicht“

Mit ihrem Debütroman „Hier ist noch alles möglich“ hat es die Schweizer Autorin Gianna Molinari auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft.

Gianna Molinari, der Shootingstar

Das Schreiben lernt Gianna Molinari am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Zum Abschluss ihrer Ausbildung erhält sie 2012 den ersten Preis des MDR-Literaturwettbewerbs. Später geht sie dann nach Lausanne, um noch einmal zu studieren – dieses Mal Neuere Deutsche Literatur. Schon früh ist klar, dass die Schweizerin das Schreiben im Blut hat. Als Stipendiatin wirkte sie zeitweise bei der Autorenwerkstatt Prosa am Literarischen Colloquium Berlin mit. Derzeit lebt die Autorin in Zürich, wo sie außerdem das Künstlerkollektiv „Literatur für das, was passiert“ mitgegründet hat. Gemeinsam mit anderen Kollegen setzt sie sich dort für Geflüchtete ein. Mit ihrem Debütroman „Hier ist noch alles möglich“ schafft es Molinari direkt auf die diesjährige Longlist des Deutschen Buchpreises.

Sie möchte schauen, erleben, erfahren, Teil einer Welt und ganz vielen Geschichten sein. Diese Sehnsucht, teilzuhaben an Geschichte und Geschichten, ist sehr menschlich. – Gianna Molinari

„Hier ist noch alles möglich“ – worum geht’s?

Eine junge Frau wird als Nachtwächterin in einer Verpackungsfabrik eingestellt. Abend für Abend macht sie ihren Rundgang, kontrolliert die Zäune. Ein Wolf soll in das Gelände eingedrungen sein. Mit jeder Nachtschicht wird die Suche nach dem Wolf mehr zu einer Suche nach sich selbst und zur Frage nach den Grenzen, die wir ziehen, um das zu schützen, woran wir glauben. – aufbau-Verlag

detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop hat auf der Frankfurter Buchmesse mit Gianna Molinari über ihren ersten Roman gesprochen.


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