N99 | Katja Bohnet über Feminismus in Kriminalromanen

„Meine Romane deklinieren das Genre neu“

Einsame Kommissare aus Skandinavien gibt es bei Katja Bohnet nicht. In ihren Krimis ermitteln selbstbestimmte Frauen. Wir sprechen mit ihr über Feminismus in Kriminalromanen.

Katja Bohnet, die Reisende

Katja Bohnet hat schon viel gesehen in ihrem Leben. Sie war bisher auf vier Kontinenten, außerdem spricht sie mehrere Sprachen. Einige Zeit hat sie in den USA gewohnt, Philosophie studiert und als Barkeeperin gearbeitet. Zeitweise hat sie bei der ARD eine Livesendung moderiert und war beim WDR tätig. 2015 ist dann schließlich ihr erster Krimi erschienen, „Messertanz“ heißt das Buch. Dieses Jahr folgt die Fortsetzung „Kerkerkind“ – und die nächste Fortsetzung steht auch schon in den Startlöchern.

Was mir ganz wichtig ist, die feministische Haltung nicht mit einem Schlag vor den Kopf zu verkaufen, sondern ganz subtil auf allen Ebenen. – Katja Bohnet

„Kerkerkind“ – worum geht’s?

Eine Hitzewelle liegt über Berlin. Im Wannseeforst findet man die verbrannte Leiche einer schwangeren Frau. Wer erstach die Türkin und zündete sie dann an? Rosa Lopez und Viktor Saizew sollen erneut unter Hochdruck für das Landeskriminalamt ermitteln. Aber Lopez erwartet bald ihr drittes Kind, und Viktor ist noch immer krankgeschrieben, leidet unter den Spätfolgen seines Hirntumors.
Der Verdacht fällt auf den Mann des Mordopfers, der kein Alibi vorweisen kann. Doch dann tauchen weitere männliche Leichen auf, unter ihnen auch der Verdächtige, die Köpfe abgehackt und ausgestellt. Die Ermittlungen führen Viktor nach Dänemark, wo er auf einmal spurlos verschwindet. Lopez bleibt nur wenig Zeit, ihren Partner zu finden, bevor vielleicht auch er seinen Kopf verliert. – Droemer-Knaur

detektor.fm-Moderator Christian Bollert hat Katja Bohnet auf der Buchmesse getroffen. Gemeinsam haben sie über das Schreiben von Krimis und Bohnets neues Buch gesprochen.


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