N99 | Kira Vinke über den Klimawandel und seine Folgen für den Menschen

„Es verschlägt einem den Atem“

Mit ihrem Buch „Sturmnomaden“ möchte die Wissenschaftlerin Kira Vinke die menschliche Seite der Klimakrise zeigen.

Wissenschaftlerin mit Klima-Fokus

Kira Vinke ist 1988 geboren und hat an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema Klimawandel und Migration promoviert. Heute leitet sie das Zentrum für Klima und Außenpolitik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Darüber hinaus ist sie Wissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sowie Co-Vorsitzende des Beirats der Bundesregierung „Zivile Krisenprävention und Friedensförderung„. In ihrer Forschung fokussiert sie sich vorwiegend auf die menschliche Dimension des Klimawandels und die damit einhergehenden Migrationsbewegungen und Klimafolgen.

Wir haben viele Möglichkeiten zu handeln. Deshalb müssen wir die Dramatik des Klimawandels beschreiben, gleichzeitig aber auch die Hoffnung des Wegs in die Zukunft danebenstellen.

Kira Vinke

Bleibende Möglichkeiten für den Klimaschutz

Die Klimakrise wird Millionen die Lebensgrundlage entziehen. Schon heute versuchen Menschen sich durch Migration anzupassen und neue Existenzen aufzubauen. Die meisten Klimamigranten finden in ihren eigenen Ländern Zuflucht, doch auch der Druck auf europäische Grenzen wird steigen, wenn die Klimaschutzbemühungen zu kurz greifen. Kira Vinke gibt in ihrem bahnbrechenden, von Forschung und weltweiten Recherchen getragenen Buch den bedrohten Menschen Gesicht und Stimme. Sie macht deutlich, welche Veränderungen schon heute unumkehrbar sind – und welche Möglichkeiten wir noch haben, dem Klimawandel zu begegnen und den Betroffenen ein Bleiben oder eine Abwanderung in Sicherheit und Würde zu ermöglichen. dtv

detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew spricht mit Kira Vinke über ihr Buch „Sturmnomaden. Wie der Klimawandel uns Menschen die Heimat raubt“.

Redaktion

Moderation