N99 | Lana Lux über Ihren Roman „Kukolka“

„Ich lebe seit meiner Kindheit mit imaginären Stimmen“

Lana Lux hat einen Roman über Ausbeutung, Gewalt und Schikane geschrieben. Wir haben mit ihr über „Kukolka“ gesprochen.

Lana Lux und ihre Vergangenheit

Nicht ohne Grund lässt Lana Lux ihren ersten Roman „Kukolka“ in der Ukraine während der Wendezeit spielen. Die Autorin wurde selbst 1986 in der Ukraine geboren. Zehn Jahre später wanderte sie dann mit ihren Eltern als Kontigentsflüchtling nach Deutschland aus. Hier studierte sie schließlich und ließ sich zur Schauspielerin ausbilden. Ihr Roman bildet dabei also eine Art Schreckensvariante ihrer eigenen Migration.

„Kukolka“ worum geht’s?

Trümmerhaufen der Sowjetunion, andere versuchen noch, ihn zu erklimmen. Auch Samira. Mit sieben Jahren macht sie sich auf die Suche nach Freiheit und Wohlstand. Während teure Autos die Straßen schmücken, lebt Samira mit ein paar anderen Kids in einem Haus, wo es keinen Strom, kein warmes Wasser und kein Klo gibt. Aber es geht ihr bestens. Sie hat ein eigenes Sofa zum Schlafen und eine fast erwachsene Freundin, die ihr alles beibringt. Außerdem hat sie einen Job, und den macht sie gut: betteln. Niemand kann diesem schönen Kind widerstehen, auch Rocky nicht. Er nennt sie Kukolka, Püppchen. Wenn Kukolka ihn lange genug massiert, gibt er ihr sogar Schokolade. Alles scheint perfekt zu sein. Doch Samira hält an ihrem Traum von Deutschland fest. Und ihr Traum wird in Erfüllung gehen, komme, was wolle. – Aufbau Verlag

detektor.fm-Redakteur Claudius Nießen hat Lana Lux auf der Buchmesse in Frankfurt getroffen und mit ihm über ihren Roman „Kukolka“ gesprochen.


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