N99 | Nina George ist Bücherfrau des Jahres

„Wir haben in der Medienbranche ein Sexismus-Problem!“

Nina George ist seit ihrem 18. Lebensjahr Schriftstellerin, Kolumnistin und Aktivistin. Sie schreibt unter verschiedenen Pseudonymen Geschichten über Liebe, tierische Detektive und Feminismus. Auf der Frankfurter Buchmesse ist sie jetzt zur Bücherfrau des Jahres ausgezeichnet worden.

Nina George: Feministin in der Medienbranche

Nina George heißt eigentlich Nina Kramer. Sie ist mit dem Schriftsteller Jens Job Kramer verheiratet. Beide leben und schreiben in Berlin – manchmal auch gemeinsam. Unter dem Pseudonym Jean Bagnol schreiben sie sogenannte Province-Romane. Das sind Krimis, die die Liebe zum südlichen Teil Frankreichs und zu Katzen auf dramaturgisch-spannende Art verbinden.

Doch Nina George erzählt auch alleine Geschichten: Seit 1993 schreibt sie Romane, Essays, Reportagen, Kurzgeschichten und Kolumnen. Ihre Autorenkarriere hat allerdings mit einer eher unschönen Begegnung in einer Kneipe angefangen. Als Kellnerin und Barfrau wurde sie immer wieder von betrunkenen Männern aufdringlich angemacht. Die wütenden Gedanken, die dabei entstanden, hat sie schließlich aufgeschrieben. Daraus wurde die Kurzgeschichte Sei doch einfach still, Mann. Ein – wie sie selbst sagt feministisches Mini-Manifest. Die Geschichte wurde vom Penthouse Magazin gekauft und hat so ihre Schriftsteller-Karriere in Gang gebracht.

Eine Frau mit verschiedenen Namen

Seither schreibt sie mit Erfolg Romane und Kurzgeschichten. Ihr bisher erfolgreichstes Werk, „Das Lavendelzimmer„, wurde in 35 Sprachen übersetzt und stand für mehrere Wochen auf der New York Times– und der SPIEGEL– Bestsellerliste.

detektor.fm-Moderator Claudius Nießen hat mit der Schriftstellerin und Aktivistin Nina George über ihre Auszeichnung zur Bücherfrau des Jahres gesprochen.

Redaktion: Lina Bartnik


N99 | detektor.fm auf der Frankfurter Buchmesse

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