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Sascha Lobo spricht auf der Buchmesse über den neuen Weltschmerz. Foto: Kati Zubek | detektor.fm

N99 | Sascha Lobo über die Lehren aus der Gegenwart

„Die ersten neun Kapitel sind Schläge in die Fresse“

Sascha Lobo kennt das Internet wie seinen Handrücken. Die „reale Welt“ aber kommt ihm immer komischer vor, die gerät irgendwie aus den Fugen.

 Sascha Lobo zieht Lehren

Sascha Lobo erkennt man. Man kann ihn wirklich schon aus etwas weiterer Entfernung erkennen, sein roter Irokesenhaarschnitt ist zu seinem Markenzeichen geworden. 1975 wird Lobo in West-Berlin geboren, ab Sommer 1995 richtet er sich an der Uni ein. Erst belegt er Publizistik, dann Biotechnologie, anschließend noch Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation. Mehr als 15 Jahre ist er eingeschrieben, macht sich zu diesem Zeitpunkt aber schon längst einen Namen.

Lobo gilt als der Sprecher des Internets und schreibt regelmäßig über die Stärken und Schwächen des Webs. Er hat mit den Jahren aber auch gemerkt: irgendwas stimmt hier nicht. Die Politik verändert sich und mit ihr die Gesellschaft. Jetzt ist sein Buch „Realitätsschock“ erschienen – darin verarbeitet er ein bisschen auch seinen Weltschmerz.

Die meisten Erwachsenen, die im 20. Jahrhundert geprägt wurden, versuchen mit ihrem Instrumentenkoffer, hat sich häufig bewehrt, Probleme anzugehen und Analysen herzustellen, die so nicht mehr stimmen. – Sascha Lobo über eine der Ursachen für den „Realitätsschock“

„Realitätsschock“ – worum geht’s?

Sie sind nicht allein – die meisten Menschen haben in den letzten Jahren einen Realitätsschock erlitten: Unser Bild der Welt hat sich oft als kollektive Illusion entpuppt. Wer hätte damit gerechnet, dass Trump die Wahl gewinnt und die Briten für den Brexit stimmen? Dass Hunderttausende nach Europa flüchten und dabei Zehntausende sterben? Dass so viele Demokratien nach rechts kippen? Dass der Klimawandel so schnell spürbar wird und über Nacht eine weltweite Klima-Jugendbewegung entsteht?

Sascha Lobo erklärt in seinem neuen Buch, warum die Welt plötzlich aus den Fugen geraten zu sein scheint. In seiner großen Analyse untersucht er, woher diese drastischen Veränderungen kommen und was wir daraus lernen können und müssen. – Kiepenheuer & Witsch

Was wir aus der aktuellen Situation lernen können, bespricht detektor.fm-Moderator Claudius Nießen mit Sascha Lobo auf der Frankfurter Buchmesse.

https://www.youtube.com/watch?v=fgXHVGJqsfU


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