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Nimmt kein Blatt vor den Mund: Stefanie Sargnagel bei uns am Stand N99, Halle 4.1. Foto: Kati Zubek | detektor.fm
Bild: Kati Zubek | detektor.fm

N99 | Stefanie Sargnagel über Österreich & Hasskommentare

„Ich werde extrem bedroht und sexistisch beleidigt“

Stefanie Sargnagel ist mit Facebook-Statusmeldungen und Berichten aus dem Callcenter berühmt geworden. Ihre Texte führen aber auch immer wieder zu Shitstorms und Hetzkampagnen. Sie hat uns auf der Buchmesse besucht.

Stefanie Sargnagel, auf dem Weg zum goldenen Matriarchat

Stefanie Sargnagel polarisiert. Anfang des Jahres ist in der österreichischen Kronen-Zeitung ein kritischer Beitrag über ein Reisetagebuch von Stefanie Sargnagel erschienen. In dem Tagebuch erzählt Sargnagel zusammen mit den Autorinnen Maria Hofer und Lydia Haider satirisch vom Urlaub in Marokko. So richtig klar war das aber nicht jedem, und so folgte eine Hetzkampagne gegen die Autorin, an der sich auch die rechtspopulistische FPÖ beteiligte.

Stefanie Sargnagel mischt währenddessen mit der feministischen Burschenschaft Hysteria Verbindungstreffen auf – und hat Erfolg mit ihren Büchern. Nachdem sie im letzten Jahr den Sonderpreis des Österreichischen Kabarettpreises gewonnen hat, ist im Juli ihr aktuelles Buch Statusmeldungen bei rowohlt erschienen.

„Statusmeldungen“ – worum geht’s?

In 80 Tagen aus dem Bett – Sargnagel kommt aus dem Internet und ist, mit Ausnahme von Rainald Goetz und seinem Online-Tagebuch «Abfall für alle», die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine Form für sich gefunden hat, die passt, als Literatur funktioniert und über die bisherigen Kanäle ein großes Publikum erreicht. Stefanie Sargnagel schreibt radikal subjektiv und sehr weise über das sogenannte einfache Leben, über Feminismus, über Aussichtslosigkeit und Depression. Stefanie Sargnagel gibt sich wortkarg, gerät aber doch immer wieder ins Erzählen, zeichnet zwischendurch auch mal was, sprengt alle Genregrenzen und erreicht auf nie betretenen Pfaden etwas, das man nicht Roman nennen muss, um davon gefesselt zu sein. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch. Ihre Texte sind wie ein Gipfeltreffen zwischen Christine Nöstlinger und Heinz Strunk, aus denen beide mit einem Mordskater hervorgehen.rowohlt

Die detektor.fm-Moderatoren Christian Eichler und Christian Bollert haben mit Stefanie Sargnagel über die Wahlen in Österreich, recht Verlage auf der Buchmesse und Hasskommentare gesprochen.

n99-stefanie-sargnagel 10:28

https://youtu.be/Jae45z_nPNc


N99 | detektor.fm auf der Frankfurter Buchmesse

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