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Tom Müller auf der Frankfurter Buchmesse. Foto: Kati Zubek | detektor.fm
Bild: Kati Zubek | detektor.fm

N99 | Tom Müller über die Wendezeit

„Ein Spiegel für die Erfahrungen vieler Ostdeutscher“

Zwischen gestern und heute, dem Tod und dem Leben, zwischen Idealen und Realität und zwischen Aufbruch und Ankommen erzählt Tom Müller in seinem Roman „Die jüngsten Tage“ über die Wendezeit.

Tom Müller, Pendler zwischen den Welten

Geboren 1982 in Berlin, wächst Tom Müller dort und in Italien auf. Auch sein Studium der Germanistik und Romanistik absolviert er in beiden Ländern mit Stationen in Tübingen, Perugia und Pisa. Nach einem Volontariat bei Kiepenheuer & Witsch wechselt Müller die Verlage zweimal und arbeitet als Lektor für Sachbücher und Literatur sowie als Programmleiter. Seit 2019 leitet der 35-Jährige den Tropen Verlag in Berlin, ein Imprint des Stuttgarter Verlags Klett-Cotta. Müller engagiert sich in einer Gruppe von Zeitgenossen für Europa. Außerdem gehört er zur DFB-Autorenmannschaft und war sowohl Finalist des Open Mike als auch Stipendiat der Jürgen-Ponto Stiftung. Sein Debütroman „Die jüngsten Tage“ war auf der Shortlist für den ZDF-Literaturpreis „aspekte“.

Alles, was drin steht, muss biografisch sein, aber nichts darf biografisch sein. Das heißt, alles was drin steht, beruht auf eigenen Erfahrungen, aber so zerlegt, dass es etwas Neues ergibt. So soll die Intensität der Erfahrung erhalten bleiben, ohne das eigene Leben abzubilden. – Tom Müller, Romanautor und Verlagsleiter

„Die jüngsten Tage“ – worum geht’s?

Jonathan Buck steht am Bahnsteig nach Berlin, er wartet auf den Zug. Die Mutter seines Jugendfreundes Strippe will ihn dringend sprechen, und es gibt keine Ausflucht mehr. Denn Strippe ist tot, und seine Mutter will von Jonathan hören, was war und was jetzt werden soll. Das Einzige, was Jonathan will, ist neben Elena im Bett liegen, d’Annunzio lesen, rauchen. Kalte Tomatensuppe löffeln, sich an früher erinnern, an die Berliner Nachwende-Jugend, als alles möglich schien. An Strippes Seite. Vor dreißig Jahren, im Vakuum der Wendejahre, haben sie Sinnlichkeit gesucht und neue Idole. Sie wollten Helden sein im Aufstand der Gefühle. Strippes Tod zwingt Jonathan Gericht zu halten, über sich, die Zeit und seine Träume. – rowohlt

Mit detektor.fm-Moderator Claudius Nießen spricht Tom Müller über das Lebensgefühl der Generation um die Wendezeit – die auch seine ist.

N99 | Tom Müller über die Wendezeit 14:55

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