Netflix sagt dem Fernsehen den Kampf an

Mit «House of Cards» hat sich der Streaming-Anbieter Netflix als Konkurrent zu etablierten Sendern aufgestellt. Krempelt der Anbieter jetzt die TV-Landschaft um?

Gib den Nutzern was sie wollen, nur lass sie bezahlen: das Grundprinzip von Netflix ist denkbar einfach.

Nutzer wollen ganze Staffeln erfolgreicher Serien auf einmal sehen und nicht Woche für Woche auf neue Episoden warten. Und Netflix bietet genau das. Ganze Staffeln, unkompliziert und mit 10 Euro pro Monat für relativ wenig Geld.

Seit kurzem behauptet sich der Streaminganbieter nun auch gegen alteingesessene Kabelsender wie HBO oder Showtime. Mit der 100 Millionen Dollar teuren Drama-Serie House of Cards konnte Netflix zumindest Kritiker und Nutzer schonmal von seiner neuen Marktmacht überzeugen.

Schätzungen zufolge haben knapp 11% der 30 Millionen Kunden in den USA die ersten Folgen von House of Cards am Startwochenende gesehen. Auch spätere Episoden konnten noch gute Streamingzahlen aufweisen.

Für Netflix ist es ein Argument, den Weg zum Kabelsender im Internet weiterzugehen. Ob es der Firma gelingen wird, sich gegen Konkurrenten wie Amazon und HBO durchzusetzen, haben wir serienjunkies.de-Redakteur Christian Junklewitz gefragt.

Christian Junklewitz