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Das „Parthenon der Bücher“ auf der Documenta 14. Foto: Moskwa | Shutterstock.com
Bild: Moskwa | Shutterstock.com

Neue Leitung der Documenta 15

Kollektive Kunst

Die Documenta 14 ist sowohl künstlerisch als auch ökonomisch umstritten gewesen. Alles anders machen soll jetzt die neue Leitung der Kunstschau: ein Kollektiv aus Indonesien. Was bedeutet das für die Documenta 15?

Eine der bedeutendsten Ausstellungen der Welt

Die Documenta ist eines der wichtigsten Kunstevents der Welt. Sie findet alle fünf Jahre in Kassel statt und dauert 100 Tage. In diesen 100 Tagen können Besucher und Besucherinnen einen Querschnitt der zeitgenössischen Kunst erleben. Bei der 14. Documenta 2017 waren über 160 Künstler und Künstlerinnen beteiligt. Sie haben mehr als 1 500 Kunstwerke ausgestellt.

Obwohl die letzte Documenta kein wirtschaftlicher Erfolg war, sprechen die Besucherzahlen für sich: An den beiden Standorten Kassel und Athen haben insgesamt über eine Million Menschen die Ausstellungen besucht. Wer die Documenta kuratiert, hat die Möglichkeit, die Kunstwelt nachhaltig zu prägen.

Documenta 15: ein kollektives Projekt

Am Freitag wurde in Kassel bekannt gegeben, wer bei der nächsten Documenta die Leitung übernehmen wird. Und zwar wird das indonesische Kollektiv Ruangrupa die Documenta 15, die im Jahr 2022 stattfindet, kuratieren.

Die zehn Künstler und Künstlerinnen von Ruangrupa haben außerdem in den letzten Jahren mehrere Biennalen und Ausstellungen kuratiert. Seinen Ansatz bezeichnet das Kollektiv als „andersgeartetes, gemeinschaftlich ausgerichtetes Modell der Ressourcen­nutzung„.

Die Idee, nach der letzten – in meinen Augen fehlgeschlagenen – Documenta nun mit einem Kollektiv zu antworten, das in Deutschland auch kaum bekannt ist, ist erst mal nicht so überraschend. – Swantje Karich, Redakteurin des Feuilletons bei Welt, Welt am Sonntag und stellv. Chefredakteurin des Kunstmagazins BLAU

Die allererste Documenta hat 1955 stattgefunden. Sie war darauf ausgerichtet, künstlerisch die Wunden des Zweiten Weltkrieges zu heilen. Ruangrupa wollen daran anschließen und den Blick auf die Verletzungen der heutigen, globalisierten Welt richten.

Über die Documenta 15 spricht detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Swantje Karich. Sie ist Journalistin bei der Welt und außerdem stellvertretende Chefredakteurin des Kunstmagazins BLAU.

Neue Leitung bei der Documenta 15 07:20

Redaktion: Johannes Rau, Frida Rømo

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