„Paperworlds“: Kinderkunst im Fokus

Die Ausstellung „Paperworlds“ setzt Kinderkunst in Szene

Kinder produzieren im Laufe ihrer Entwicklung sehr viele Zeichnungen und Bilder. Die wenigsten Eltern oder Betreuer bewahren diese auf, bis sie älter sind. Dass das ein Fehler sein kann, beweist die Ausstellung „Paperworlds“, in der unter anderem Kinderzeichnungen bekannter zeitgenössischer Künstler ausgestellt werden.

Malen und Zeichnen als Kommunikation

Noch bevor ein Mensch anfängt zu singen oder zu sprechen, drückt er sich mit Papier und Stift aus. Vom ersten Gekritzel zu fantasievollen Kompositionen, die sich nicht um Realitätsnähe scheren, verewigen sich Menschen auf Papier.

Der Künstler Kurt Benning hat die Zeichnungen seiner Tochter in einem Band gesammelt und so ein einzigarties Werk geschaffen. Es zeugt von der Vorstellungskraft und Kreativität, vom enormen Potential, das in Kindern schlummert. Was für eine Quelle der Inspiration Kinderzeichnungen sein können, bewiesen grosse Künstler unserer Zeit.

Kinderkunst: Vorbild der modernen Malerei

Ob Kandinsky, Picasso oder Miró, sie alle haben sich im frühen 20. Jahrhundert mit Kinderzeichnungen auseinandergesetzt. Paul Klee sagte über eine bestimmte Kinderzeichnung von sich, sie sei das bis jetzt bedeutendste, das er geschaffen habe. Und das wohl berühmteste Zitat zu diesem Thema stammt von Picasso. Er sagte: „Als Kind ist jeder ein Künstler. Schwierig ist nur, als Erwachsener einer zu bleiben.“

Die Ausstellung „Paperworlds“ stellt nun die Zeichnungen aus, die bekannte zeitgenössische Künstler als Kinder angefertigt haben. Ob man von diesen Werken auf aktuelle schliessen darf und warum Kinderkunst sehenswert ist, hat detektor.fm-Moderator Hendrik Kirchhof die Kuratorin der Ausstellung gefragt: Valeska Hageney.

Kinder haben keine Hemmungen, die Welt so darzustellen, wie sie sie sehen. Da kann ein Tisch auch mal drei Beine haben und steht trotzdem.Die Kuratorinnen Sylvia Volz und Valeska Hageney (r.)