Paralympics: Leistungssport trotz(t) Unterschieden

Bei den Paralympics messen über 4200 Athleten ihre Kräfte – teils unter unterschiedlichsten Vorraussetzungen. Doch wie macht man verschiedene Behinderungen überhaupt vergleichbar, ohne jemanden zu benachteiligen? Der schmale Grat zwischen Vergleichbarkeit und Diskriminierung.

In London lodert seit Mittwoch Abend das Paralympische Feuer.  Die Paralympics bekommen so viel Aufmerksamkeit wie vielleicht noch nie. Bei der Eröffnungsfeier war das Stadion ausverkauft.

Neben klassischen Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen, Fechten finden Wettkämpfe im Goalball oder Boccia statt. Die Regeln sind teilweise abgeändert: so darf der Ball im Tennis beispielsweise zweimal aufkommen.

Zweierlei Maß? So einfach ist es nicht

Eva Werthmann 

Doch es geht nicht nur um die erzielten Weiten, Zeiten und Leistungen: auch die Einschränkungen, unter denen die Athleten teilnehmen, müssen irgendwie gemessen werden. Schließlich hat jeder andere Arten und Grade geistiger oder körperlicher Einschränkungen. Im Wettkampf müssen diese dennoch miteinander vergleichbar sein. Das zu leisten und niemanden zu benachteiligen, ist eine der größten Herausforderungen der Paralympics.

Wie werden die Sportler also eingeteilt um den großen Gedanken der Fairness zu wahren? Eva Werthmann vom Internationalen Paralympischen Komitee erklärt das im Interview.