Play
Noch fabulöser als bisher – die neuen Fab 5. Foto: Katchy Hutchins / Shutterstock
Bild: Kathy Hutchins | shutterstock.com

„Queer Eye“ auf Netflix

Wenig Zwang und viel Verständnis

Fünf schwule Männer schneien herein und stellen ein Leben auf den Kopf. Die Show „Queer Eye“ zeigt, warum Makeover nicht gleich Makeover ist. Aber was macht die Netflix-Serie eigentlich aus?

„Queer Eye“: Klischee trifft Menschlichkeit

Wenn Bobby, Kamaro, Antoni, Tan und Jonathan schäkernd und scherzend durchs ländliche Georgia brausen, ist klar – in der nächsten halben Stunde werden Lach- und Weinmuskeln aktiviert. Denn die „Fab 5“ haben sich in der Serie „Queer Eye“ denen verschrieben, die Hilfe brauchen. In Sachen Styling, aber eben auch in Sachen Leben. Da ist zum Beispiel der überaus behaarte Inder mit großen Ambitionen oder auch die gläubige Mama eines schwulen Mannes, die mit dem Ausbau des Gemeindehauses nicht vorankommt. Zwar bekommen alle eine schicke Frisur, neue Klamotten – aber irgendetwas ist anders. Denn trotz dieser Veränderungen werden die Leute so wahrgenommen, wie sie eben sind.

Von außen nach innen umgekrempelt

Das Konzept ist nicht neu. „Queer Eye for the Straight Guy“ heißt das Original und wurde 2003 bis 2006 im US-amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt. Fünf schwule Männer krempeln das Leben eines hilfebedürftigen Mannes um. Jeder der „Fab 5“ hat ein Spezialgebiet: Inneneinrichtung, Mode, Körperpflege, Kochen und Kultur. Aber die neuen Fünf sind noch charmanter, noch stylischer und noch emotionaler. Was erstmal nach typisch oberflächlichem Makeover klingt, hat auf die meisten der Männer eine viel größere Wirkung.

Was wirklich Gänsehaut bereitet sind die Momente, in denen sich die Körperhaltung, das Lachen und der Blick der frisch gebackenen Gentlemen beim Blick in den Spiegel ändert. Plötzlich fühlen sie sich bereit für den Heiratsantrag oder das Coming-Out vor den Eltern.

Die Strategie hat sich geändert. Wir erleben sehr viel mehr Emotionen, sehr viel mehr Menschlichkeit. – Hanna Huge, serienjunkies.de

Was diese Wohlfühl-Serie noch so erfolgreich macht und mit welchen Klischees gespielt wird, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang mit Hanna Huge gesprochen. Sie hat die Seite serienjunkies.de gegründet.

Hanna Huge - hat die Seite serienjunkies.de mitgegründet.

hat die Seite serienjunkies.de mitgegründet.
Ich glaube, dass wir vergessen haben, wie schön es ist, einfach nur ein Paar zu sehen, das heiraten möchte und glücklich miteinander ist.Hanna Huge
Queer Eye – Erfolg auf Netflix 07:34

Redaktion: Lisa Kiehm / Berit Ström

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen