Typisch Andy Strauß. In seinem Stück „Modi Operandi“ bringt er ein Kamel, eine antike Zahnbürste und einen armen Bühnenkünstler in eine Drogerie aus dem Jahr 2021.
… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die fünfte Staffel ist in vollem Gange. Und Andy Strauß schlägt mit einem Kamel, kaum Kohle und einer kümmerlichen Zahnbürste auf.
… ist nach wie vor der „Schrägste Vogel“ – in dieser Kategorie hat er auch bei den Slammy-Awards gewonnen. Andy ist nicht nur Poetry-Slammer und Stand-up-Chaot, sondern auch Techno-DJ und beleidigt in seiner Freizeit Denkmäler. Er beschreibt sich selbst als „halb Mensch, halb Pony, halb Raucher“.
Das mit dem Rauchen hat er richtig gut drauf – gehabt. „Wäre Rauchen ein Wettbewerb, dann hätte ich ihn früher mit Leichtigkeit gewonnen. Seit nun genau neun Monaten mache ich aber einfach nicht mehr mit – und das fühlt sich an wie der eigentliche Sieg“, twittert er.
Den Preis für sein Lebenswerk hat er schon bekommen, Ende 2019 während der U20-Meisterschaften im Poetry-Slam. Er gilt seinem Lebenswerk und dem Brechen sämtlicher Bühnenpoesie-Regularien. Andy, der Kurzgeschichten, Theaterstücke, Gedichte und Romane schreibt, erheitert mit seiner Mischung aus Feingeist und Groteske. Sieben Bücher sind aus seinem Kopf gesprungen, seine neueste Kurzgeschichtensammlung „Sie grunzen freudig, einige springen sogar hoch“ gibt den Ton vor, der bei seinen Liveshows zu hören sein wird.
Wann er wo ist, sagt er euch, wenn ihr ihn auf Twitch besucht. Andy Strauß streamt alleine und mit Freunden. „Let’s Sleep, Spielereien, Spaziergänge und Experimente aller Art. Für jeden Schabernack zu haben“, verrät er.
Bei Andy ist nichts unmöglich. Kaum Kohle, aber ein Kamel besitzend und mit wenig Borsten an der Zahnbürste geht es in seinem Stück „Modi Operandi“ auf zu neuem Zahnbürstenkauf.
Viel Spaß mit Andy Strauß und „Modi Operandi“.