RadioPoeten | Anna Bartling – „Angst“

Friedensvertrag mit der Angst

Ängste gehören zum Leben und auch zu Anna Bartlings Alltag – wie die Spinne in ihrem Flur, die sie Hermann tauft. Aber nicht nur Hermann macht Angst, sondern auch scheitern, Neubeginn, es nicht zu versuchen, Verlust und Liebe.

Es geht weiter …

… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die vierte Staffel ist in vollem Gange und Anna Bartling liefert eine Innenschau über Ängste, die viele von uns kennen.

Anna Bartling …

Die 22-jährige Slam-Poetin aus Hamburg hat Poetry Slam in der elften Klasse entdeckt. Ihr ist aufgefallen, wie viel Aufmerksamkeit entsteht, wenn Vortragende und Zuhörende zusammenkommen, nachdenken und sich durch Austausch entwicklen. Letztes Jahr hat sie bei den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften in Berlin, dem größten Bühnenliteraturfestival der Welt, teilgenommen und ist bis ins Halbfinale gekommen.

Stimme

Anna traut sich, sensible Themen anzupacken und erhebt ihre Stimme gegen Diskriminierung und die sexuelle Belästigung von Frauen. Sie berührt mit ihrem Gedicht „Stimme“, das sie unter anderem beim „HanseMerkur-Preis für Kinderschutz“ vorgetragen hat. Es geht um ihre alltäglichen Erfahrungen als Mädchen, Teenagerin und Frau. Anna ist Feministin und macht Mut, selbstbewusst in die Welt zu gehen und sich nichts gefallen zu lassen.

„Ein richtig doll schönes Leben zu führen“, wie sie sagt, strebt sie an. Dazu gehören Lachen über sich selbst und über die Absurditäten im Alltag, Ofenkäse essen, Sims spielen, Nachdenken, Lesen, Schreiben und Psychologie studieren.

Psychologie

Obwohl Anna alles interessant findet, ist ihr Antrieb für das Studium der Psychologie Gehirne und Gehirnkrankheiten zu erforschen. Diesen September hat sie ihren Master in Klinischer Neuropsychologie angefangen und möchte Forscherin werden.

Angst

In ihren Text „Angst“ erforscht sie ihre Ängste und die ihrer Mitmenschen und betont, dass es keine Schande ist, sich der Angst dann doch noch nicht stellen zu können.

Viel Spaß mit Anna Bartling und „Angst“.