Rekorde in den Auktionshäusern: Was ist da auf dem Kunstmarkt los?

In Auktionshäusern und auf Messen werden immer mehr Werke zu Rekordpreisen versteigert. Während Geld so billig wie nie ist, drängt sich die Frage auf: wächst da eine Blase? Oder ist Kunst derzeit schlicht die beste Anlageform?

Elke Buhr 

Die Meldungen über Rekordpreise in den großen Auktionshäusern häufen sich. Einen neuen Rekord stellte der Verkauf von Francis Bacons „Three studies of Lucian Freud“ auf: 142,5 Millionen Dollar war dem anonymen Käufer das Bild wert. Damit ist Bacons Triptychon das teuerste Bild, das jemals auf einer Versteigerung den Besitzer gewechselt hat.

Unter den noch lebenden Künstlern ist momentan Jeff Koons der Teuerste. Sein „Balloon dog“, ein Ballon-Hündchen von der Größe eines Kleinwagens, wurde jüngst für 58,5 Millionen Dollar versteigert.

Je mehr Geld, desto unbekannter die Quelle

Der Kunstmarkt ist nach wie vor unberechenbar. Momentan ist aber ein deutlicher Aufwind bemerkbar. Woher kommt das viele Geld, das momentan für Kunst ausgegeben wird? Welche reiche Klientel ist bereit, so viel Geld auszugeben? Darüber haben wir mit jemandem gesprochen, der das ganze Treiben schon von Berufs wegen beobachtet: Elke Buhr, stellvertretende Chefredakteurin der Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben.