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Na endlich: Royaler Nachwuchs in Großbritannien

Wochenlang wurde weltweit dem royalen Nachwuchs in Großbritannien entgegengefiebert. Ein albernes Spektakel? Oder doch erfreulicher Zauber in einer von ökonomischen Krisen gebeutelten Gesellschaft?

Seit Monaten fiebern die Briten der Ankunft des royalen Nachwuchses entgegen. Prince William und Kate haben ordnungsgemäß ein gutes Jahr nach ihrer pompösen Hochzeit ein Kind gezeugt. Das sollte am 13. Juli geboren werden. Kam aber erst neun Tage später zur Welt. Bis zum Schluss blieb die Frage, Mädchen oder Junge, unbeantwortet.

Schließlich brachte Prinzessin Kate um 16:24 ein kleinen 3,9 kg schweren Jungen im St. Mary’s Hospital in London zur Welt. Die Briten freuen sich, die ganze Welt blicken auf das Königshaus. Vor allem die Presseleute, die bei unnormal heißem und sonnigem Wetter in London seit Wochen vor dem Krankenhaus auf die Niederkunft gewartet hatten, freuten sich nach einer anstrengenden Zeit auf das nahende Ende ihres Einsatzes am St. Mary’s Hospital.

Mit 9 Tagen Verspätung – Britischer Thronfolger geboren 04:05

300 Millionen Euro Umsatz

Mehr als 300 Millionen Euro haben die Briten, aber auch Touristen zu ehren des Königskindes ausgegeben. Vor allem für Baby Merchandise. Beliebt ist immer wieder Porzellan, Tassen oder Teller, aber auch Bücher und Spielzeug – und die Briten feiern auch Partys zu diesem Anlass, wofür natürlich viel Alkohol und Grillgut und vielleicht auch Salat gekauft werden muss.

Prinz von Cambridge

Der Vorname ist noch nicht bekannt. George oder James stehen hoch im Kurs. Aber er ist ein Prinz von Cambridge, das steht schon fest. Darüber freut sich die Grafschaft Cambridge natürlich, denn das lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern vermutlich auch die Touristen in den Westen des Landes.

Wen die Überpräsenz des royalen Nachwuchs nervt, kann diese beim Guardian mit einem Klick umgehen. Grundsätzlich hat das Britische Königshaus bei seiner Bevölkerung allerdings einen guten Stand. Seit Jahrzehnten ist es nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, der die Monarchie in Großbritannien abschaffen will – die Mehrheit steht hinter den Royals.

Über 1.000 jährige Tradition

Die Rolle der Geburt sollte nicht unterschätzt werden. Der kleine Prinz ist Thronfolger in dritter Reihe, nach Charles und William – das heißt, mit ihm ist die Stabilität der Familientradition gesichert. Eine Tradition, die immerhin schon über 1.000 Jahre währt. Der kleine Prinz würde das 43. Oberhaupt von Großbritannien werden. Und noch in über 15 weiteren Staaten, darunter Australien, Neuseeland, Kanada.

Längst hat sich im Britischen Königshaus ein frischer Wind eingefunden. Nicht nur heiratete ein Royal mit Kate Middelton erstmals in der Geschichte eine Bürgerliche, 2011 wurde auch das Thronfolgegesetz geändert. Das heißt, wäre eine kleine Prinzessin geboren, hätte auch sie den Thron besteigen können. Heute gelten die Royals jedenfalls lockerer und bürgernäher als jeh zuvor.

Schlösser und Königsfamilie sind Tourismusmagneten

Jährlich wird für das Britische Königshaus ca. 50 Mio. Euro ausgegeben. Das klingt natürlich erstmal wie ein riesen Batzen Geld. Aber die Royals generieren auch horrende Einnahmen: Touristen kommen aus der ganzen Welt, um die Schlösser zu besichtigen und der Königsfamilie nah zu sein. Vor allem Amerikaner kommen gerne nach England, denn die wollen nicht immer nur das Cinderella-Schloss in Disneyworld sehen, sondern auch mal ein Echtes.

Vor allem aber im Vergleich mit anderen Königshäusern leben die britischen Royals relativ sparsam. Vor einigen Monaten erst ist Prinz Felipe von Spanien in die Schlagzeilen geraten, weil er sich eine Luxus-Elefantenjagd geleistet hat. Das kam bei den Spaniern, die momentan große wirtschaftliche Probleme haben, nicht gut an.

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