2016 ist ein Jahr der politischen Großereignisse gewesen. Das hat auch die Kunstszene beeinflusst. Wir blicken zurück auf ein spannendes Kunstjahr. Außerdem erklärt uns Elke Buhr vom Monopol-Magazin, was Kunst-Freunde im Jahr 2017 erwartet.
Über die Weihnachtsfeiertage und Silvester kommt auch die Kunstszene einmal zur Ruhe. Viele Ausstellungen und Museen haben geschlossen. Zeit, durchzuatmen und Energie für das kommende Jahr zu tanken. Denn das Kunstjahr 2017 hat es in sich!
Gleich vier international renommierte Kunstevents finden in nur einem Jahr statt: die Biennale di Venezia, die Skulptur Projekte Münster und die Documenta, letztere gleich in doppelter Ausführung. Wie alle fünf Jahre findet die Documenta in Kassel statt, außerdem aber auch in Athen, wo Liebhaber zeitgenössischer Kunst von April bis Juli auf ihre Kosten kommen werden.
Doch auch das Kunstjahr 2016 hatte einiges zu bieten. Insbesondere die Berlin Biennale hat polarisiert. Auf der wichtigsten Biennale des Landes sollte die Vermengung von Kunst und Kapitalismus verhandelt werden. Was die Einen als schrecklichen Reinfall empfunden haben, sorgte bei anderen für Begeisterung.
Da hat sich wirklich eine neue Generation manifestiert. Die Millennials haben wirklich die Macht übernommen und machen vor dem Hintergrund des Digitalen eine Kunst, die man erst einmal gar nicht mehr versteht und dann aber doch. – Elke Buhr, Monopol-Chefredakteurin
Welche Trends das Kunstjahr 2016 geprägt haben und was uns 2017 Neues erwartet, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Elke Buhr gesprochen. Sie ist Chefredakteurin von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben.
Es war ein gutes Jahr für die Kunst. Ich habe sehr viele spannende und tolle Sachen gesehen.Elke Buhr