shots | „Die Geldwäscherei“ auf Netflix

Panama Papers: Der Film?

Netflix muss das Kino hassen. Anders sind solch furchtbare Filme nicht zu erklären. „Die Geldwäscherei“ mit Meryl Streep will die Panama Papers für jedermann erklären und schafft genau das Gegenteil: Er verjagt sein Publikum. Im Gespräch: Pulitzer-Preisträger Peter Hornung, der an der Panama-Paper-Recherche beteiligt war, sowie Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt vom Wirtschaftspodcast „Wohlstand für alle“.

Die Geldwäscherei

Der Film hat ja eigentlich die Macht, die Welt zu verändern. Es brauchte erst „Leaving Neverland“ bist die Taten Michael Jacksons wirklich öffentlich diskutiert wurden. Erst „Surviving R Kelly“ brachte den RnB-Star zu Fall. Und die Generation Y hat vor HBO’s „Chernobyl“ wahrscheinlich noch nie so richtig über die Reaktorkatastrophe von 1986 nachgedacht.

Investigative Recherchen über Steuerflucht wie CumEx und die Panama Papers hätten Filme, die Debatten neu entfachen, bitter nötig. Denn die eigentlichen Verstrickungen der Mächtigen und Korrupten sind so kompliziert, dass sie für viele schwer zu durchschauen sind.

Das scheint sich auch Steven Soderberg gedacht zu haben, der mit „The Laundromat“ („Die Geldwäscherei“) die Geschichte der Panama Papers zu Netflix bringt. Leider gelingt ihm das trotz Meryl Streep, Gary Oldman, Antonio Banderas und Jeffrey Wright in den Hauptrollen nicht.

Warum nicht, diskutiert Christian Eichler mit dem Pulitzer-Preisträger Peter Hornung, der an der Panama-Papers-Recherche beteiligt war, sowie Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt vom Wirtschaftspodcast „Wohlstand für alle“.


shots – Der kritische Film-Podcast

Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kolleginnen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.


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Redaktion