shots | Warum Filmkritik?

Den Widerstand üben

Disneys Megablockbuster werden von der Kritik zerrissen und brechen dann alle Rekorde. Ist Filmkritik heute überflüssig geworden? Eine Diskussion mit Wolfgang M. Schmitt und Lucas Barwenczik.

Filmkritik: Kampf gegen den Giganten?

Erst kürzlich hat Disney-Boss Bob Iger entschieden, in Zukunft noch mehr auf Franchises und Reboots zu setzen, nachdem die eigene Produktion „Stuber“ gefloppt ist. Disney ist der mit Abstand erfolgreichste Filmkonzern und trotzdem nicht zufrieden, wenn nicht jeder Film ein Megahit wird. Die Produktionen werden mittlerweile „too big to fail“, also sollen sie scheinbar noch größer werden.

Das wird über kurz oder lang zu einer noch eintönigeren Kinolandschaft führen. Wenn nur noch Filme eines Studios die Kinos verstopfen, ist es wichtig, diese Filme radikal zu analysieren. Welche Botschaften stecken in ihnen, was sagen sie eigentlich – und uneigentlich? Diese Kritik wird auch Ideologiekritik genannt und ist heute wichtiger denn je.

Zwischen Service und Revolution

Dennoch scheint es auf der Hand zu liegen, dass Filme nicht nur aus ihrer Ideologie bestehen, sondern aus vielen weiteren Elementen. Auch dass uns Filme nicht nur rational beschäftigen, sondern auch emotional affizieren, ist klar. Aber sollte das Gefühl auch ein Hauptbestandteil der Filmkritik sein? Oder ist gerade die Gefühlskritik die eigentlich anmaßende?

Darüber streiten die Filmkritiker Christian Eichler, Lucas Barwenczik und Wolfgang M. Schmitt in der aktuellen Folge shots. Sie stellen sich außerdem die Frage, wo man heute überhaupt noch gute Filmkritiken finden kann.


shots – Der kritische Film-Podcast

Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kolleginnen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.


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Redaktion