Stadtgespräch: Berlin – Gefahr durch Gentrifizierung

Die „Lange Nacht der Immobilien“ sollte am Wochenende reichen Kunden Wohnungen in Berlin schmackhaft machen. Der Hauptstadt droht schon lange die Gentrifizierung – doch was steckt hinter dem Begriff und wie geht Berlin damit um?

Kai Röger 

Am letzten Wochenende hat die Maklerbörse „Immobilienscout24“ in Berlin eine „lange Nacht der Immobilien“ veranstaltet. Dabei wurden Interessierte mit Bus-Shuttlen zu Wohnungen und Häuser in Neukölln, Friedrichshain und Prenzlauer Berg gefahren, um diese zu besichtigen.

Gegen die Aktion hat es viele Proteste gegeben, unter anderem organisiert von „SquatScout24“, einer Gegenbewegung, die zur Besetzung der Wohnungen aufgerufen hatte.

Die Gentrifizierung der Hauptstadt ist in vollem Gange. Im Vergleich zum Mietspiegel 2009 erhöhten sich die Mieten in Berlin bis 2011 um 7,9 Prozent. Die Demonstranten fühlen sich durch Mieterhöhungen aus ihren Bezirken verdrängt.

Ich weiß nicht ob der rot- schwarze Senat in der Lage ist, mit den Lobbyisten, die da im Hintergrund stehen die weitreichenden Entscheidungen zu treffen. Aber da ist ganz klar Handlungsbedarf, sonst fliegt denen das um die Ohren – und Berlin rumort. (Kai Röger)

Doch was ist Gentrifizierung überhaupt? Und wie geht die Hauptstadt damit um? Das fragen wir Kai Röger, Chefredakteur des Berliner Stadtmagazins Zitty.


Das „Stadtgespräch“ wird präsentiert von LUUPS – liebe deine Stadt.

Das „Stadtgespräch“ jede Woche nach Hause bekommen? Dann hier den Podcast abonnieren.