Stadtgespräch | Spielwarenmesse in Nürnberg

Trends 2015: Zwischen Brett und Tablet

Morgen öffnet die Spielwarenmesse in Nürnberg für sechs Tage ihre Tore. Die Leitmesse zeigt wieder die neuesten Spiele-Trends für Groß und Klein.

Größte Spielwarenmesse der Welt

Zu der Nürnberger Spielwarenmesse hat nicht jeder Zugang. Nur geladene Gäste und Fachbesucher können dort in die Welt der Spiele eintauchen. Vor dem Zweiten Weltkrieg trafen sich die Spielzeughersteller und -verkäufer regelmäßig in Leipzig. Doch im geteilten Deutschland war der Messestandort Leipzig nicht mehr attraktiv. Die Messe wurde 1949 nach Nürnberg verlegt. Die erste Deutsche Spielwarenfachmesse fand hier im März 1950 statt. Mit mehr als 300 Ausstellern war sie ein riesiger Erfolg und fand fortan jährlich statt. Zum 60. Bestehen der Messe im Jahr 2009 waren auch 44 Ausstellerfirmen vertreten, die bereits einen Stand auf der allerersten Messe hatten.

Hier ist für jeden was dabei

Spiele sind beliebt, egal ob Kinder oder Erwachsenen – ist der Spieltrieb einmal geweckt, verlässt er einen nicht so schnell. Das zeigt auch das Angebot von ungefähr einer Million verschiedener Produkte, die hier jedes Jahr vorgestellt werden. Mit dabei ist nicht nur Zubehör für Modellbau oder Modelleisenbahnen, sondern auch Lernspielzeug, die klassischen Puppen und Spiel, sowie Trendspiele für Innen und Außen und Spielzeug zum Selbermachen.

Spieletrends 2015

Das „Do It Yourself“ und „Express Yourself“- Thema findet viel Anklang bei der Spielergemeinschaft. Auch Spieleklassiker wie Schach und Backgammon bleiben immer modern und der Spieleabend mit Freunden oder zu zweit ist weiterhin beliebt. Doch neben Holzspielfiguren und Spielbrettern gibt es auch eine Vermischung mit moderner Technik. So gibt es beispielsweise Spiele, die per Gesten und Sprache gesteuert werden oder die mit einem 3D-Drucker ausgedruckt werden können.

Wir haben mit Karin Schmidt-Ruhland über das Spielzeug von heute gesprochen. Sie ist Professorin für Spielwarendesign an der Burg Halle.

Man lernt ja auch das Leben durchs Spielen.Karin Schmidt-Ruhland