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Bücher kennen sich mit fast allem aus – man muss nur wissen, wo sie stehen. Foto: books CC BY-SA 2.0 | Stiller Beobachter / flickr.com

Tag der Bibliotheken

Innovativ statt angestaubt

Im Google-Zeitalter haben es Bibliotheken nicht mehr leicht. Wer überleben will, muss innovativ und zukunftsfähig denken. Darauf macht jährlich am 24. Oktober der Tag der Bibliotheken aufmerksam.

Feiertag für Leseratten

Sie sind wie ein Kurzurlaub in unserem Alltag, bringen uns zum Lachen und manchmal auch zum Weinen. Sie versüßen lange Wartezeiten und versprechen, alles zu wissen: Bücher. Aufbewahrt in Bibliotheken sind sie als riesiger Wissensspeicher unverzichtbar für Kultur und Bildung.

Darauf macht am 24. Oktober der Tag der Bibliotheken aufmerksam. Die rund 13.000 Bibliotheken in Deutschland feiern diesen Tag seit 1995 jährlich mit verschiedenen Veranstaltungen und Angeboten.

Zugang zu Wissen – ein Grundrecht

Staats- oder Universitätsbibliotheken wenden sich an Studierende oder wissenschaftlich Tätige. Stadtbibliotheken hingegen dienen eher der Unterhaltung. Allgemein leisten Bibliotheken damit einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung des Grundgesetzes. Denn dieses gewährleistet jedem Mensch Zugang zu Wissen und Information.

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. – Artikel 5 GG

Auch mit der wachsenden Vielfalt an digitalen Informations- und Unterhaltungsmedien kommen Bibliotheken diesem Bildungsauftrag nach. Denn in vielen Einrichtungen können Besucher inzwischen E-Books oder E-Paper auch online ausleihen. So sind sie auch auf Tablets oder Smartphones verfügbar.

Auszeichnungen für Bibliotheken

Um zukunftsorientierte und kreative Angebote zu fördern, zeichnet der Deutsche Bibliotheksverband am 24. Oktober auch die Bibliothek des Jahres aus. Der Preis in Höhe von 20.000 Euro geht dieses Jahr an die Leipziger Universitätsbibliothek. Denn deren Mitarbeiter bieten den Besuchern eine Innovation: Jahrhundertealte Pergamente und Schriften, die vorher nur unter strengen Auflagen zugänglich waren, sind nun online einsehbar. Dadurch sind sie nicht mehr nur Experten vorbehalten.

Man kann nicht nur die Handschriften lesen, sondern auch Erläuterungen dazu. Im Druck kriegt man das so gar nicht hin. – Prof. Dr. Schneider, Leiter der Universitätsbibliothek Leipzig

Über den Tag der Bibliotheken hat detektor.fm-Moderatorin Carina Fron mit Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider gesprochen. Er leitet die Universitätsbibliothek in Leipzig.

Deutsche Bibliothek des Jahres 08:05
Ich mag alte Bücher sehr. Trotzdem muss ich zugeben, dass digitale Medien für die Wissenschaftskommunikation effektiver sind.Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider

Redaktion: Laura Almanza, Rewert Hoffer

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