Verschwindet der “Lonely Planet” in der digitalen Welt?

Fast jeder Backpacker hat einen „Lonely Planet“ dabei. In dem Reiseführer stehen Tipps von Backpackern für Backpacker. Nun wird der Verlag umstrukturiert und sucht seinen Weg in die Digitalität. Einige fürchten schon das Ende des Reiseklassikers. Eine Bestandsaufnahme.

Peter Althaus  

Egal ob auf den Fitschi-Inseln, in Indien oder im Tongario National Park: Der Lonely Planet weiß, wo es das leckerste Essen und wo eine billige Unterkunft gibt.

Anfänge in den 1970er Jahren in Australien

Anfang der 1970er Jahre schrieb das Ehepaar Tony und Maureen Wheeler aus Melbourne über ihre Reise durch Asien. Der erste Band der Reisebuchreihe hieß „Across Asia on the Cheap“.

Bis heute sind rund 20 Millionen Bücher in elf verschiedenen Sprachen gedruckt worden darunter auch in Deutsch. Im März diesen Jahres hat die BBC ihre Anteile an das US-amerikanische Medienunternehmen NC2 Media verkauft, da die Einnahmen immer weniger wurden. Insgesamt hat die BBC mit dem Unternehmen fast 80 Millionen Pfund Verlust gemacht.

Umstrukturierung im amerikanischen Unternehmen

Das Unternehmen entlässt nun, vor allem im Print-Bereich, zahlreiche Redakteure, wie der Guardian berichtet. Mittlerweile konkurriert der „Lonely Planet“ mit zahlreichen Reiseblogs. Der Verlag muss den Weg in die digitale Welrt schaffen. Aber was muss ein digitaler Reiseführer unbedingt bieten?

Peter Althaus schreibt den Reiseblog „rooksack“ und ist früher selbst mit dem „Lonely Planet“ durch die Welt gereist.

Er erklärt uns, wie der Lonely Planet die Backpackergemeinschaft geprägt hat und warum ein gedruckter Reiseführer nicht mehr zeitgemäß ist.

Lonely Planet: Ein Kulturgut reist in die digitale Welthttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2013/07/Lonely_Planet_WEB.mp3

Der „Lonely Planet“ ist wie ein Duden: Ich schaue immer mal rein und hole mir eine Referenz. – Peter Althaus, Reiseblogger