Was wichtig wird | Ausblick auf das Kunstjahr 2018

„Es geht darum, die Perspektive zu wechseln“

Das Superkunstjahr 2017 geht zu Ende. Zeit also, die Geschehnisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Was war da los in der Kunstszene? Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr wirft einen Blick zurück und verrät außerdem, worauf sie sich im kommenden Kunstjahr 2018 freut.

Rückblick – So war 2017

Das „Superkunstjahr“ 2017 neigt sich dem Ende zu. Die Documenta in Kassel und in Athen, die Biennale in Venedig oder auch die Art Basel sind nur ein paar der vielen Top-Ereignisse des Jahres. Besonders auffällig ist, wie viele politische Diskussionen sich in diesem Jahr auch in der Kunst wiederfinden, meint Elke Buhr, Chefredakteurin von Monopol. Ihr persönliches Highlight des Jahres war die Documenta in Athen.

Ich fand das ganz toll, wie man da die Stadt kennengelernt hat und gleichzeitig auch ganz viele Künstler und Künstlerinnen und ihre Arbeiten zum ersten Mal gesehen hat – aus Südamerika, aus afrikanischen Ländern. Das waren wirklich total spannende Begegnungen! – Elke Buhr

Und was bringt das Kunstjahr 2018?

Als besonders prägend im kommenden Jahr gilt das Projekt „Museum Global“. Hier liegt der Fokus vor allem auf außereuropäischen Künstlern und Künstlerinnen und deren Werken. Die Kulturstiftung des Bundes ruft damit verschiedene Institutionen zur Reflektion der eigenen Sammlungen auf.

Es geht um eine Dekolonisierung der Kunst und der Museumsarbeit. Das heißt, es geht darum, die Perspektive zu wechseln, nicht nur immer nur auf Europa und auf die USA zu gucken, was in der Kunstgeschichte halt leider vorherrschend ist. Sondern zu sagen: Ok, Was haben denn modernistische Bewegungen in Südamerika gemacht, was haben sie in Afrika gemacht? – Elke Buhr

Was das für die Gegenwart der Kunstszene bedeutet und welche spannenden Ereignisse sie im kommenden Kunstjahr 2018 außerdem erwartet, darüber hat Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop gesprochen.


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