Was wichtig wird | Frauen in der Kunst

„Gleichzeitig kämpferisch und unabhängig“

Ein gerupftes Huhn zwischen den Beinen und Spiegeleier auf den Brüsten. Die Londoner Künstlerin Sarah Lucas provoziert mit ihrer Kunst. Im Interview hat sie dem Monopol-Magazin verraten, was sie von #metoo hält.

Eigentlich ist immer der richtige Zeitpunkt für ein Frauen-Heft

sagt die Chefredakteurin des Monopol Magazins Elke Buhr. Doch der Anlass, die neueste Ausgabe den Frauen zu widmen, war ein besonderes Interview. Die Londoner Künstlerin Sarah Lucas macht sich eigentlich nicht viel aus medialer Aufmerksamkeit. Umso größer war die Freude, als sie einem Interview zustimmte. Darin spricht sie über sexualisierte Körper und Feminismus. Außerdem verrät sie, dass sie sich für soziale Medien überhaupt nicht interessiert.

Matratzen und Strumpfhosen

Für ihre Skulpturen verwendet die 55-Jährige häufig Objekte des Alltags. Egal ob Matratzen, Lebensmittel oder Strumpfhosen. Denn im Zusammenhang mit der Rolle der Frau werden letztere in der Kunst immer wieder symbolhaft eingesetzt. Dabei ist die Geschichte der Strumpfhose keineswegs nur eine von Frauen. Bis vor 200 Jahren waren in der westlichen Welt Strumpfhosen den Männern vorbehalten. Frauen mussten lange Röcke tragen.

Heute werden Strumpfhosen in der Kunst ambivalent verwendet. Oft stehen sie für Haut. Strumpfhosen können sexy sein, aber sie können auch Abstand schaffen, wenn sie eine dicke Schicht auftragen.

Immer mehr Künstlerinnen in den Museen

Bis vor 200 Jahren haben Frauen gar keine Strumpfhosen tragen und durften es auch nicht.Elke Buhr 

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang spricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr darüber, wieso immer mehr Kunst von Frauen in die Museen gelangt und welche Künstlerinnen im Moment besonders wichtig sind.


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