Was wichtig wird | Frieze Week in London

Distraction, Distraction

Ablenkung ist der ewige Begleiter unserer Zeit. Elke Buhr hat sich in den letzten Tagen von der Frieze in London ablenken lassen.

Ganz hart verkaufen

Traditionell geht es auf der Webseite Frieze London vor allem um eins: Geld. Denn davon gibt es in London bekanntlich einiges. Das merkt man auch auf der Messe, sagt Elke Buhr, Chefredakteurin von Monopol:

Die Frieze war oft auch so ein bisschen prollig, fast. In London ist einfach wahnsinnig viel Geld unterwegs und das merkt man auch auf der Messe. Dass die großen Galerien da wirklich ganz hart verkaufen. Und dass da auch viele Leute hinkommen, die sag ich mal nicht so die feinsten aller Kunstkenner sind. Sondern die das einfach auch als Statussymbol sehen.

Elke Buhr hat aber den Eindruck, dass das Geld auf der Frieze in diesem Jahr keine ganz so große Rolle mehr einnimmt. Sie meint, das macht den Besuch in diesem Jahr auch für leidenschaftliche Kunst-Fans entspannter.

Jung und Klein

Vor allem die Ausstellungen der jüngeren und kleinen Galerien sind auf der Frieze interessant, meint auch Elke Buhr. Hier ist ihr vor allem der Stand von Künstler David Shrigley in erinnerung geblieben:

Was glaube ich das lustigste war für alle, war der Stand von David Shrigley. Der macht eher fast so Comics. Und er hatte so Neon-Arbeiten. Da stand zum Beispiel ganz oft „Distraction, Distraction“, also Ablenkung. Und das konnte man dann ganz wunderbar auf Instagram wiederfinden. Weil das ist ja das Stichwort unserer Zeit.

Rund um die Messe findet in London die Frieze Week statt. Viele Institutionen in der Stadt bieten Ausstellungen oder Veranstaltungen an.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop spricht Elke Buhr über die Ausstellung in der Tate Modern und darüber was die Frieze in diesem Jahr noch zu bieten hat.


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Redaktion