Was wichtig wird | Preis der Nationalgalerie

Vier Frauen, eine Stadt

Der Preis der Nationalgalerie geht an junge Künstler in Deutschland. Dieses Jahr sind erstmals nur Frauen nominiert. Unser Thema im Gespräch mit Silke Hohmann vom Monopol Magazin.

Preis der Nationalgalerie für junge Künstler

Der Preis der Nationalgalerie ist ein Kunstpreis, der seit 2000 alle zwei Jahre vom Verein der Freunde der Nationalgalerie in Berlin vergeben wird und das ausschließlich an in Deutschland lebende Künstler unter 40 Jahren.

Museumsdirektoren und Kunstvereine können die Nominierten vorschlagen. Aus diesen Vorschlägen („Longlist“) wählt eine Jury dann die vier möglichen Preisträger („Shortlist“) aus.

Nur Frauen auf der Liste

In diesem Jahr sind ausschließlich Künstlerinnen unter den Top Four: Aus rund 90 Vorschlägen wählte die Jury Sol Calero (Venezuela), Iman Issa (Ägypten), Jumana Manna (USA) und Agnieszka Polska (Polen) als Kandidatinnen aus. Erstmals sind damit nur Frauen für den inzwischen zum neunten Mal ausgelobten Preis nominiert, noch dazu leben alle vier gerade in Berlin.

Karriere durch Kunstpreis?

Die renommierte Auszeichnung ist mit einer Einzelausstellung in einem der Häuser der Berliner Nationalgalerie verbunden. Über die Gewinnerin wird am 20. Oktober entschieden. Und ab Ende September ist im Gegenwartsmuseum Hamburger Bahnhof eine Gemeinschaftsausstellung der Nominierten zum Preis der Nationalgalerie geplant.

Wir haben bei Anne Imhof zum Beispiel gesehen: Dieser Preis kann auf ein ganz neues Level führen. Ich bin sehr gespannt auf die Gewinnerin.Silke Hohmann  

Zu den bisherigen Preisträgern gehören Monica Bonvicini, Omer Fast und Cyprien Gaillard. Die Gewinnerin 2015, Anne Imhof, gestaltet in diesem Jahr den deutschen Pavillon bei der Kunst-Biennale in Venedig.

Welche Bedeutung der Preis für die Karriere junger Künstler haben kann, darüber hat detektor.fm-Moderator Marc Zimmer mit Silke Hohmann vom Monopol-Magazin für Kunst und Leben gesprochen.


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Redaktion