Was wichtig wird | viennacontemporary

Posen wie ein europäisches Denkmal

Wien lädt zur Kunstmesse viennacontemporary ein. Warum die Monopol Chefredakteurin Elke Buhr auch gerne auf dem Galeriefestival „curated by“ ihre Zeit verbringt, erklärt sie im Gespräch.

Neue Leiterin

Noch bis zum 29. September zeigt die viennacontemporary zeitgenössische Kunst von über 500 Künstlerinnen und Künstlern in der Marx Halle in Wien. Der Fokus liegt auf Osteuropa, weshalb auf der Messe auch viele Galerien aus Mittel- und Osteuropa vertreten sind. Veränderung hat in diesem Jahr die neue Leiterin Johanna Chromic in die viennacontemporary eingebracht.

Was ich ganz toll finde, ist, dass man auf der viennacontemporary die osteuropäische Avantgarde aus den 50ern bis 80er Jahren ganz gut sehen kann, das ist dann wie eine kleiner Museumsbesuch. – Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol Magazins

Neue Slowenische Kunst

Elke Buhr hebt die Sonderausstellung zu der Gruppe „Neue Slowenische Kunst“ (NSK) hervor – ein politisches Kunstkollektiv aus Slowenien mit der Idee eines transnationalen Staates zum Mitmachen. Man kann hier beispielsweise einen Pass beantragen und so zum Bürger des transnationalen Staates werden.

Elke Buhr spricht mit detektor-fm Moderatorin Yvi Strüwing über Kunst mit Überraschungseffekte, über Thomas Geiger, der eine besondere Arbeit in der Galerie Sperling zeigt, wofür er in Menschen in Indien ansprach, Posen von europäischen Denkmälern einzunehmen.  Begleitend zur Messe gibt es ein umfangreiches Galerieprogramm „curated by“, welches das Format einer normalen Galerie-Ausstellung souverän überschreitet.

Wiener Kunst ist traditioneller Weise sehr extrem. Es geht um Körper und Überschreitungen, aber auch sehr viel um Humor – es gibt viele lustige Sachen.Elke Buhr 

 


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