Wer Schlafmittel nimmt, stirbt früher

Wer zu Schlaftabletten greift, lebt möglicherweise gefährlich. Das wollen amerikanische Wissenschaftler festgestellt haben. Demnach ist das Sterberisiko von Menschen dreieinhalb mal so groß, wenn sie bis zu 18 Mal pro Jahr Schlafmittel nehmen.

Peter Geisler 

Viele Menschen schlafen schlecht, wenn sie Stress oder Sorgen haben. Gerade, wenn wichtige Prüfungen oder Entscheidungen anstehen, ist der Griff zu Schlaftabletten verlockend – doch das könnte gefährlich sein.

Eine neue Studie amerikanischer Wissenschaftler hat herausgefunden, dass Menschen, die Schlaftabletten nehmen, ein höheres Sterberisiko haben. Und zwar bereits, wenn sie diese Tabletten nur zweimal im Monat schlucken. Auch das Krebsrisiko ist bei diesen Menschen höher.

Warum sind Schlafmittel so schädlich? Und welche, mit Sicherheit harmlosen, Alternativen gibt es zu Schlaftabletten?

Darüber haben wir mit Peter Geisler gesprochen. Er leitet das Schlaflabor am Bezirksklinikum Regensburg und ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.