“Wie billig kann Bio sein” – ein ARD-Reporter fragt nach

2011 haben die Deutschen 6,6 Millarden Euro für Bio-Lebensmittel ausgegeben. Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt und sie sind so günstig wie nie. Geht das auf Kosten der artgerechten Tierhaltung?

Die Supermarktregale sind voll mit Bioprodukten: Joghurt, Fleisch oder Tomaten. Die meisten Produkte gibt es mittlerweile auch in der Bio-Variante. Innerhalb von wenigen Jahren ist Bio keine Nische mehr: Bio boomt und Bio ist – zumindest im Supermarkt um die Ecke – auch oft nicht viel teurer als „normale“ Produkte.

Bio = der kleinste gemeinsame Nenner

Knud Vetten 

Doch woher kommen diese ganzen Bio-Produkte und wie billig kann ein Bioprodukt überhaupt sein? Fragen, die sich auch Knud Vetten gestellt hat. Er hat darüber eine Dokumentation gedreht. Für seine Recherche hat sich in einem Produktionsbetrieb für Bio-Eier umgesehen:

Ich war erstaunt, mit welchen Massen an Tieren man zu tun hat. Die Anlage hat insgesamt fast 20 000 Tiere beherbergt. – Knud Vetten

Die Branche arbeitet daran, dass man immer noch das Bild von der glücklichen Legehenne auf der grünen Wiese hat. Doch dieses Bild ist vor allem für die Bio-Produkte von Discountern nicht passend.

Wenn ich das gesehen hätte, ohne dass ich gewusst hätte, dass es ein Biobetrieb ist, hätte ich gedacht, dass das ein konventioneller Betrieb ist.

Über seine Recherche und seine Eindrücke haben wir mit Knud Vetten gesprochen.  Die Dokumetation „Wie billig kann bio sein“ läuft heute Abend um 21:45 Uhr in der ARD.