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Warum lesen wir?

Egal, ob Sachbuch, Roman oder Comic – Lesen hilft uns durch viele Lebenslagen. Aber warum lesen wir eigentlich?

Wir sind in New York, in Hogwarts, an karibischen Stränden, in Narnia oder einfach auf’m Dorf in Bayern – Romane machen’s möglich. Sie machen es möglich, in unbekannte Welten abzutauchen, sich in fremde Menschen hineinzuversetzen, sie regen Fantasie an und sind Rückzugsort.

Lesen als Grundlage

Damit Bücher aber all das sein können, muss in vielen Fällen schon in der frühen Kindheit der Grundstein gelegt werden. Das Lesen und Vorlesen ist wichtig für die kindliche Entwicklung – und später auch für das Alter. Es ist ein bisschen wie mit Brokkoli: Man muss langsam herangeführt werden. Aber warum ist das eigentlich so wichtig?

Alles, womit wir später in Berührung kommen, hat mit Lesen zu tun.

Prof. Simone Ehmig, Stiftung Lesen

Foto: Stiftung Lesen

Damit ist das frühe Lesenlernen auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Wer nicht richtig lesen lernt oder nur sehr wenige Berührungspunkte zu Büchern hat, hat im Laufe des Lebens in vielen Bereichen Probleme. Wer einmal in einem Land mit kyrillischen Schriftzeichen oder Kanji gewesen ist, bemerkt erst, wie gegenwärtig Buchstaben und das Verstehen der Schrift in unserem Alltag wirklich sind.

Wir haben uns deswegen einmal unter die Besucherinnen und Besucher der Frankfurter Buchmesse gemischt und sie gefragt, warum sie zum Buch greifen. Außerdem hat sich detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew auf der Buchmesse mit Prof. Dr. Simone Ehmig getroffen, um mit ihr darüber zu sprechen, warum das Lesen so wichtig ist. Simone Ehmig leitet das Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen.

Redaktion