Zwischen Hoffen und Bangen: Der Autor Dirk C. Fleck im Gespräch

In seinem Roman „Das Tahiti-Projekt“ hat Dirk C. Fleck ein neues Gesellschaftsmodell vorgestellt. Auf der Leipziger Buchmesse präsentierte er jetzt den Nachfolger. Wir haben mit ihm über das Buch gesprochen.

Dirk C. Fleck 

Dirk Fleck schreibt keine Science Fiction, er rechnet einfach das Ausmaß der momentanen Zerstörung hoch, das sagt er selbst. Aber Fleck stellt seinen Lesern auch einen Ausweg aus der Spirale der Umweltzerstörung vor. Equililbrismus heißt das Konzept für das der Autor wirbt  und dessen praktische Umsetzung er in seinen Romanen Das Tahiti-Projekt und Maeva! beschreibt. Bereits für den ersten Roman Das Tahiti-Projekt erhielt Fleck den Deutschen Science Fiction Preis, wie schon für seinen Erstling Go! – Die Ökodiktatur, eine finstere Dystopie.

Das Konzept des Equilibrismus ist dabei für Fleck von zentraler Bedeutung. Das Tahiti-Projekt erzählt die Geschichte eines Journalisten, der auf die polynesische Insel eingeladen wird und dort das Paradies vorfindet. Alles dank der konkreten Umsetzung dieses ganzheitlichen Ansatzes. Dessen vier Grundpfeiler sind die Forderungen nach Weltbürgertum, einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung, einem natürlichen Kreislauf-Wirtschaftssystem und einer Effiziens- und Strukturneugestaltung. Das hört sich abstrakt an, wir haben deshalb mit Dirk C. Fleck darüber gesprochen was das bedeutet und ob sich der Equilibrismus umsetzen lässt.