Adventskalender Türchen 10: Kafka Tamura

Konzert auf 14 Quadratmeten

Band, Publikum, Equipment, Technik – das alles auf 14 Quadratmetern. Gibt’s so nur bei den detektor.fm-Studiokonzerten. Im Sommer hatte sich mal wieder eine Band bei uns Tetris-gleich ins Studio eingebaut und mit ihren stimmungsvollen Songs für lauter glückselige Gesichter gesorgt: Kafka Tamura.

Die noch junge Bandgeschichte von Kafka Tamura klingt nach digitalem Bandmärchen: Die Leipziger Patrick Bongers und Gabriel Häuser werden per Soundcloud auf die eindrucksvolle Stimme der damals 16-jährigen Sängerin Emma Dawkins aus Southampton aufmerksam. Als die Band ein paar Mails und Besuche später steht, ist der erste Youtube-Hit schon im Kasten.

Wir haben uns im Internet kennengelernt und am Anfang Skype-Sessions gemacht. Unser erstes reales Treffen in England war gleichzeitig der Videodreh zu „Somewhere Else“. Wir hatten also nicht viel Zeit, um uns kennenzulernen. Richtig als Band zusammengewachsen sind wir auf Tour. Da erfährt man die Geheimnisse von jedem und erlebt gemeinsame Abenteuer.

Erwachsenes Debüt

Im August haben Kafka Tamura ihr erstes Album rausgebracht: „Nothing To Everyone“. Sängerin Emma Dawkins ist noch keine 20, aber die Songs darauf klingen erstaunlich erwachsen. Ob der Altersunterschied zu den beiden anderen Bandmitgliedern Patrick und Gabriel die Musik von Kafka Tamura beeinflusst?

Vielleicht. Uns ist das jedenfalls nicht bewusst. Ich schreibe wie jemand in meinem Alter und die Jungs schreiben wie jemand in ihrem Alter. Irgendwie funktioniert das zusammen.

Bei ihrem detektor.fm-Studiokonzert im Sommer haben Kafka Tamura den Song „No Hope“ gespielt. Der verbirgt sich hinter Türchen 10 im akustischen Adventskalender.

Mehr Eindrücke vom Studiokonzert mit Kafka Tamura gibt’s hier.

Redaktion