Adventskalender Türchen 11: Crystal Fighters

Crystal Fighters aus London gehören zu den Bands, die auf der Bühne einiges veranstalten, um ihr Publikum zu beeindrucken. Bei ihren Konzerten vibriert der Körper vom Bass, das Trommelfell läuft Gefahr zu platzen und der Schweiß rinnt vom tanzenden Körper.

Dennoch haftet ihrer Musik auch ein bisschen Staub aus vergangenen Tagen an. Denn ihre Songs sind stark von folkloristischen Elementen durchzogen.

Auch der Bandname hat dementsprechend traditionelle Wurzeln: er stammt von einer unvollendeten Oper, die das ehemalige Bandmitglied Laure Stockley bei ihrem baskischen Großvater auf dem Dachboden gefunden hat. Das mystische Manuskript hat der Band als Inspiration gedient – auch, was die Wahl ihrer Instrumente betrifft. Die baskische Txalaparta hat es der Band dabei besonders angetan.

Die Idee mit der Txalaparta haben wir aus diesem Buch von Laures Großvater. Im Baskenland zerschlagen sie immernoch Äpfel mit diesen großen Balken und kommunizieren damit über die Berge. Das hat so etwas Uraltes – das gefällt uns. Und in elektronischer Musik klingt die Talaparta richtig gut.

Auf der Bühne sieht die xylophonähnliche Txalaparta neben den vielen elektronischen Instrumenten der Crystal Fighters nahezu altertümlich aus. Und auch mit der Handhabung des Instruments musste sich die Band erst vertraut machen.

Das ist ein großer Unterschied zum normalen Schlagzeugspielen. Man spielt die Sticks vertikal. Es spielen immer zwei Musiker gleichzeitig. Da muss das Feeling natürlich stimmen.

Für den akustischen Adventskalender von detektor.fm haben Crystal Fighters den Song Plage eingespielt.

Crystal Fighters – Plage (detektor.fm Akustik-Session)

Im Mai waren Crystal Fighters zu Gast im detektor.fm-Studio. Das komplette Interview, Bilder und einen weiteren Song live im Studio gibt’s hier.