Adventskalender Türchen 12: Nada Surf

Nada Surf haben in den frühen 90ern als Trio in Brooklyn angefangen. Mittlerweile leben sie über die ganze Welt verteilt und Konzerte spielen sie zu viert oder sogar zu fünft. Im Januar ist ihr siebtes Studioalbum „The Stars Are Indifferent To Astronomy“ erschienen, nächstes Jahr feiern sie 20-jähriges Bandjubiläum.

Wenn Bands auf eine so lange Geschichte zurück schauen können wie Nada Surf, drängt sich immer die Frage auf: Warum tut man sich das noch an? Was treibt einen an, das Ding mit der Band durchzuziehen. Für Nada-Surf-Sänger Matthew Caws ist es eine „gesunde Obsession“, wie er sagt. Er kann einfach nicht anders, er muss Songs schreiben.

Es macht mir einfach unglaublich viel Spaß. Wenn ich damit nicht mein Geld verdienen würde, würde ich trotzdem Songs schreiben. Wenn ich nicht in einer Band wäre, würde ich trotzdem einfache Vier-Spur-Aufnahmen machen. Ich liebe Platten und alles was damit zusammenhängt. Das ist wie ein Zwang, eine gesunde Obsession.

Aber Caws‘ Obsession geht über das Musik aufnehmen und Songs schreiben noch hinaus. Wenn er nämlich selbst keine Musik macht, liest er etwas über Musik. Am liebsten Biographien.

Ich sollte wirklich keine Musikbiographien mehr lesen, weil ich schon so viele gelesen hab. Das ist, als hätte man schon zu viele Sandwiches gegessen und sollte aufhören, hat aber immer noch Appetit. Und statt sie zu essen, liest man etwas über Sandwiches.

Ah ja. Dann hoffen wir mal, dass er noch jede Menge Sandwiches essen beziehungsweise Lieder schreiben wird, oder so, na Sie wissen schon.

Für den akustischen Adventskalender von detektor.fm hat Nada Surf Sänger Matthew Caws The Future eingespielt.

Redaktion