Adventskalender Türchen 13: Dagobert

Anfang des Jahres ist Dagobert auf der Bildfläche erschienen und hat folgende Fragen aufgeworfen: Darf man Schlager mit Indie vermischen? Oder anders: Darf man als Musikliebhaber Schlager überhaupt gut finden? Wir finden, man darf und deshalb ist Dagobert heute unser Adventskalendertürchen.

So schräg Dagoberts Lieder sind, so klingt auch seine Geschichte. Dagobert war sogar schon Gegenstand einer Doku, die man auf Youtube findet. Fünf Jahre hat Dagobert in einer einsamen Hütte in den Schweizer Bergen gehaust:

Vor Acht Jahren ist der Großvater von meinem Schwager gestorben und der hat dieses Haus hinterlassen. Das stand leer. Ich dachte dann, ich besetze das einfach mal, weil ich zu der Zeit eh keine Bleibe hatte, und nehme in Ruhe ein paar Songs auf. Dann war ich da oben und war so produktiv und kreativ und alles war so schön. Irgendwie bin ich da ein bisschen länger geblieben und plötzlich sind fünf Jahre draus geworden. Im Winter lagen sechs Monate Schnee, da konnte man das Haus eigentlich nicht verlassen und so bin ich immer drin geblieben, habe Feuer gemacht, bin im Kreis gelaufen und habe meine Lieder geschrieben. Im Sommer habe ich hin und wieder auch eine Bergwanderung gemacht, aber Menschen gab es da fast keine.

Seit Dagobert in Berlin lebt, hat sich viel verändert. Inzwischen tourt er durch ganz Deutschland und nächstes Jahr soll sein neues Album erscheinen.

Hier ist er jetzt im akustischen Adventskalender mit seinem Song Hochzeit, live eingespielt im detektor.fm-Studio.

Dagobert – Hochzeit (detektor.fm – Session)

Im Mai war  Dagobert zu Gast im detektor.fm-Studio. Die komplette Session inkl. Interview gibt’s hier.