Gänzlich falsch läge man mit dieser Assoziation sicherlich nicht, so lassen doch allein Songtitel wie Heartache, Leaving und Storm Clouds die Gefühlswelt des in London lebenden Songschreibers erahnen. Wie ist das denn nun mit der Melancholie, Herr Proper-Sheppard?
Ich bin ein Pessimist, aber in meinem Herzen gibt es etwas, das das nicht akzeptiert. Auf irgend eine seltsame, ironische Art und Weise ist in mir ganz viel Hoffnung. Mag sein, dass ich eine dunkle Einstellung zum Leben habe, gleichzeitig weiß ich aber das es immer irgendwas gibt, für das es sich lohnt zu leben. Es ist schwierig, das immer im Blick zu behalten, aber so bin ich nun mal.
Genau dieses Yin-Yang-Ding zieht sich durch das aktuelle Sophia-Album There Are No Goodbyes. Trauer und Hoffnung spazieren händchenhaltend durch die manischen Songs wie ein verliebtes Pärchen durch den herbstlichen Stadtpark. Bestes Beispiel: der Song Something, ein Duett mit Robin’s Ex-Freundin Astrid Williamson.
Something war von Anfang an als positiver Song konzipiert. Er hatte eine negative Assoziation und beschreibt mich ziemlich dunkel, aber dahinter steckt diese Liebe und die Gewissheit, dass alles okay ist und dass diese Person um die es geht, mich so liebt wie ich bin. Während der Aufnahmen nahm mein Leben ein paar negative Wendungen, daher kommen die dunklen Seiten des Songs.
Sophia – Something (detektor.fm Akustik-Session)